28.11.2006

Gemeinsame Presseinformation
des Bürgermeisters der Stadt Hemer und
der Schulleitung des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums

Weiterentwicklung des Woeste-Gymnasiums an einem neuen Standort

Hemer. Für einen Paukenschlag sorgten Bürgermeister Michael Esken und die Leitung des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums mit dem Schulleiter Eckardt Lüblinghoff und dem stellvertretenden Schulleiter Ulrich Vielhauer an der Spitze:

Das Gymnasium soll den jetzigen Standort verlassen und in absehbarer Zeit in das Konversionsgebiet umsiedeln, um dort als Gymnasium mit einem eigenen Campus fortentwickelt zu werden. „Weiche Standortfaktoren“ sind nach den Worten des Bürgermeisters und der Schulleitung kulturelle Gegebenheiten, die die Entwicklung einer Region nachhaltig beeinflussen. Zu den bedeutendsten weichen Standortfaktoren Hemers zählen auch die Bildungseinrichtungen. Diese Tatsache stiftet Orientierung einerseits für das Handeln der Schulleitung, insbesondere für deren strategischen Entscheidungen, andererseits für die Anstrengungen der Stadt bei der Förderung ihrer Schulen. Bürgermeister und Schulleitung berichteten in einer außerordentlichen Dienstbesprechung im Lehrerkollegium des Woeste-Gymnasiums über die vorhandenen Überlegungen und Planungen. Anschließend informierte der Bürgermeister die Fraktionsvorsitzenden und die Fraktionen im Stadtrat.

Was ist geplant:

Intensiv wird nunmehr geprüft, ob es möglich ist, dass Gymnasium mit einem neuen Campus und neuen Räumlichkeiten im Rahmen der Konversion einer neuen Ausrichtung zuzuführen. Die Leitung des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums und die Verwaltung der Stadt Hemer stellen dazu mit Befriedigung fest, dass die Bildungs- und Erziehungsarbeit an dem Gymnasium gute Ergebnisse liefert. Es gibt jedoch bei den äußeren Bedingungen Verbesserungsbedarf. Beispielsweise müssten am jetzigen Standort eine Reihe von Klassenräume vergrößert, verschiedene Gebäudebereiche, wie die Toilettenanlagen saniert oder wie die naturwissenschaftlichen Räumlichkeiten nach dreißigjähriger intensiver Nutzung neu gestaltet und eingerichtet werden. Deshalb hat es auch die Schulleitung des Gymnasiums als ihre Pflicht angesehen, eine zukünftige schulische Nutzung des freiwerdenden Bundeswehrgeländes zu erwägen.

Der Bürgermeister der Stadt, Michael Esken, hat den Gedanken vertieft und gemeinsam mit der Verwaltungsspitze sowie der Schulleitung einer Vorprüfung unterzogen. Danach steht fest, dass eine räumliche Unterbringung unter Verbesserung der Gesamtsituation des Gymnasiums als Campus-Gymnasium im Konversionsgebiet möglich ist. Es lässt sich auch erkennen, dass mit einer solchen Folgenutzung des Bundeswehrgeländes erhebliche bauliche und konzeptionelle Synergieeffekte im Zusammenhang mit der angestrebter Durchführung der Landesgartenschau zu erzielen wären.
Aufgrund dieser Sachlage wird der Bürgermeister nunmehr die Angelegenheit dem Rat und der Verwaltung zur weiteren inhaltlichen Prüfung vorlegen. Die Leitung des Gymnasiums würde im Falle einer positiven Beschlusslage besonderen Wert darauf legen, dem Lehrerkollegium, sowie der Eltern- und Schülerschaft umfassende Möglichkeiten zur kooperativen Ausgestaltung des Planungskonzepts zu verschaffen.

Bürgermeister Michael Esken und die Leitung des Woeste-Gymnasiums sind sich darüber einig, dass es ihre Pflicht ist, die Chancen auszuloten, die dem kombinierten Stadtentwicklungskonzept innewohnen. Sie sind darüber hinaus davon überzeugt, dass es sich hierbei um ein für die städtische Kulturlandschaft äußerst lohnendes Unterfangen handelt. In diesem Sinne ist nunmehr die Diskussion eröffnet.



Letzte Änderung: 28.12.2006