03.03.2008

Mensa und neue Klassenräume für das Woeste-Gymnasium

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Internet-Auftritt des IKZ übernommen

Hemer. Eine Mensa, 13 neue Klassenräume, ausreichend Arbeits- und Aufenthaltsbereiche für Schüler und Lehrer: Das Woeste-Gymnasium hat ein ganzes Maßnahmenpaket von grob geschätzt 3,8 Millionen Euro geschnürt, um fit für die Zukunft zu werden.



Die Unzufriedenheit mit der Raumsituation und viele neue Herausforderungen haben nach langen Beratungen zu einem einstimmigen Beschluss der Schulkonferenz geführt. Die baulichen Erweiterungen sind die Voraussetzung für zahlreiche Veränderungen für einen Ganztagsbetrieb, für ein neues Raumnutzungskonzept und neue Stundenpläne.

„Wir sind eine Schulform im Umbruch”, betont der stellv. Schulleiter Ulrich Vielhauer. Dabei hält der Trend zum Gymnasium unvermindert an. Rund 150 Anmeldungen liegen für das nächste Schuljahr vor.  Durch die Schulzeitverkürzung (G 8), neue Kurs- und Förderangebote, erzieherische Notwendigkeiten und neue Erwartungen an schulische Kompetenzen nimmt die Wochenstundenzahl in allen Stufen zu. Nachmittagsunterricht ist die Regel und sorgt bei zu kurzen Pausen, keiner Mittagsverpflegung und fehlenden Erholungsmöglichkeiten für einen „inhumanen Schulalltag”.

So hat die Schulkonferenz eine Mittagspause mit Verpflegungsangebot für alle Schüler, eine 5-Tage-Woche mit Nachmittagsunterricht von Montag bis Donnerstag beschlossen. Dafür sind eine Mensa, Arbeits- und Aufenthaltsbereiche für Schüler und auch ca 50 Arbeitsplätze für Lehrer notwendig. Hierfür könnten die 13 mit 48 statt 68 Quadratmetern ohnehin zu kleinen Klassenräume („Legebatterien”) genommen werden.



Mitglieder der Schulkonferenz stellten in einem der viel zu kleinen Klassenräume die Neukonzeption vor.
 Das macht den Neubau von neuen Klassenräumen notwendig. Das Woeste-Gymnasium möchte zukünftig in Fachabteilungen unterrichten. Wie in den Naturwissenschaften bereits üblich würden Schüler und Lehrer dann auch für Deutsch oder Mathematik fachbezogen ausgestattete Unterrichtsräume nutzen. „Wir brauchen große Klassenräume”, betont Schulleiter Eckardt Lüblinghoff. Aus dieser Konzeption heraus schlägt das Gymnasium einen neuen Gebäudetrakt vor der alten Schulturnhalle, eine Überbauung des undichte Flachdaches über den Naturwissenschaften und der Dachterasse vor dem Kunstraum vor.

Auch die Außensportanlagen sind dringend sanierungsbedürftig. Die Schulleitung wurde beauftragt, bei der Stadt Hemer als Schulträger die Baumaßnahmen zu beantragen. „Das Woeste-Gymnasium ist bereit, in eine veränderte pädagogische Zukunft aufzubrechen; wird es sich bewegen dürfen”, formuliert die Schulkonferenz provokant. Planungskosten hat der Bürgermeister bereits signalisiert, doch woher die 3,8 Millionen kommen sollen, wird die Politik nach der Gesamtschulentscheidung intensiv beschäftigen.



Letzte Änderung: 10.04.2008