15.08.2008

Keine Gefahr durch Pikrinsäure in der Chemiesammlung

- Pressemitteilung -

bild.jpgEL. Nach den Feuerwehraktionen in Berlin, Dortmund und weiteren Städten der Region hat die Bezirksregierung Arnsberg in einer Dringlichkeitsmitteilung alle Schulen zu einer Überprüfung ihrer Chemikalienbestände, insbesondere auf das Vorhandensein des explosionsgefährlichen Stoffes Pikrinsäure, aufgefordert.

Für das Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium Hemer kann hier Entwarnung gegeben werden. Pikrinsäure ist in der Sammlung des Gymnasiums nicht vorhanden. Die Pflege des Chemikalienbestands ist in letzter Zeit zudem auf ein modernes Verwaltungssystem umgestellt worden. Jedes Behältnis der umfangreichen Chemiesammlung ist in einer Computerdatei erfasst und dadurch mit einer Objektnummer sowie einem Strichcode sofort zu finden. Mit Hilfe des Strichcodes und eines Lesegeräts kann nun mit wenig Aufwand eine genaue Inventur durchgeführt werden, bei der natürlich auch zu entsorgende Stoffe oder Gefahrenquellen sofort ins Auge fallen. Das leistungsfähige Verwaltungsprogramm gibt außerdem jedem Lehrer sofort Auskunft über mögliche Gefahren beim Einsatz einer beliebigen Chemikalie. Die Kollegen und Schüler am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium Hemer können sich also mit Recht, auch was die Chemie betrifft, wohlbehütet fühlen. Gemeinsam mit den Kollegen seiner Fachgruppe sorgt dafür als Chemie-Sammlungsleiter Kai Stefan Hartel.

Neben den Schwerpunkten im sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich widmet sich das Woeste-Gymnasium auch der Förderung in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgebieten - immerhin wird seit Jahren an den Universitäten und in den Industriebetrieben über Nachwuchsmangel geklagt. Neben dem traditionellen Unterricht gibt es mit fachübergreifenden Kursen im Differenzierungsbereich der Mittelstufe auch einen Ausbau der MINT-Aktivitäten (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) als freiwillige Arbeitsgemeinschaften. Dazu gehören umfangreiche praktische Übungen, zu deren Finanzierung neben den finanziellen Mitteln des Schulträgers auch die seit einigen Jahren bestehende Kooperation mit dem Unternehmen Grohe AG erheblich beiträgt.



Letzte Änderung: 15.08.2008