26.08.2008

Dem Wasser auf der Spur

Veröffentlichung der Bezirksregierung zur „Ruhr-Tour“, an der Marco Graf als Teilnehmer und Frau Müller-Holtermann als Betreuerin teilgenommen haben:

bild.jpgEine „Ruhr-Tour“ der besonderen Art erleben momentan knapp 20 Oberstufenschülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen. Eine Woche lang, zwischen dem 18. und 22. August, reist die Gruppe von der Quelle bis zur Mündung der Ruhr. Die Schülerakademie, eine Kooperation zwischen der Bezirksregierung Arnsberg und der Ökologischen Station in der Jugendherberge am Sorpesee, findet nach ihrer Premiere im Jahr 2005 nun zum zweiten Mal statt.

Am Mittwoch, 20. August, machten die Schülerinnen und Schüler in Neheim-Binnerfeld Station. In diesem Bereich treibt die Stadt Arnsberg ein ehrgeiziges Renaturierungsprojekt voran, um dem Flussbett seine ursprüngliche Form zurückzugeben. Durch die Fischtreppe unterhalb der Ruhrbrücke am Bahnhof wird die Verbindung zwischen dem renaturierten und dem bereits naturnäheren oberen Bereich der Ruhr geschaffen. Bevor die Teilnehmer der Wasserreise einen genaueren Blick auf die renaturierte Ruhr warfen, wurden sie von Regierungspräsident Helmut Diegel, Schulabteilungsleiter Christian Salomon und dem Organisator der Wasserreise Reinhold Klüter begrüßt. „Obwohl der Unterricht weiterläuft, investiert Ihr die Zeit in die Wasserreise“, zeigte sich Regierungspräsident Helmut Diegel vom Einsatz der Jugendlichen beeindruckt. Gleichzeitig machte er anhand der aktuellen Diskussion rund um TOSU und PFT klar, dass chemische Abfallstoffe nicht in die Umwelt und erst recht nicht ins Trinkwasser gehören. 

Doch nicht Reden und Grußworte sollten an diesem Tag im Vordergrund stehen, sondern die Vielfältigkeit der neu entstandenen Lebensräume. Ihnen galt es auf die Spur zu kommen. Diplom-Geograf Dieter Hammerschmidt von der Stadt Arnsberg erklärte den Schülerinnen und Schülern wie eine Fluss-Renaturierung genau abläuft.

Im Anschluss besuchten die Teilnehmer die Ruhr in Höhe des Fürstenbergs. Hier sind noch eiszeitliche Schotter zu sehen, aus denen das Bett der Ruhr besteht. Weitere Stationen der Reise sind ein Wasserwerk und eine Kläranlage in Essen, die Ruhr bei Hattingen und das Wassermuseum Aquarius in Mühlheim.
Foto: Regierungspräsident Helmut Diegel -hinten rechts- mit den Teilnehmern der Ruhr-Tour.

Das Original des Artikels sowie eine Bildergalerie sind zu finden unter

    http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/aktuell/2008/08/211_08.html



Letzte Änderung: 26.08.2008