„Die Zusammenarbeit könnte kaum besser sein.“, freuen sich die beiden Schulleiter Eckardt Lüblinghoff (Woeste-Gymnasium) und Martin Niedzwiecki (Musikschule). Pünktlich zum Schulstart der neuen fünften Klassen wurden die zahlreichen brandneuen Instrumente für die zwei Musikklassen, die das Woeste-Gymnasium in diesem Schuljahr einrichtet, geliefert. Die fast 40 Kinder können nun im eigens eingerichteten Instrumentenkarussell elf verschiedene Instrumente ausprobieren - von der Geige über Bratsche und Cello zum großen Kontrabass, von den Holzblas- bis zu den Blechblasinstrumenten. Sogar Oboen und Waldhörner sind dabei.

Um einen möglichst guten und nachhaltigen Unterricht zu garantieren, hat Martin Niedzwiecki viele seiner Instrumentallehrer von der Musikschule beauftragen können, so dass diese den Kindern im Woeste-Gymnasium ihre Instrumente erklären und vorspielen. Doch damit nicht genug: Bei einem Instrumentenkarussell ist es natürlich auch notwendig, dass die Kinder auch selber spielen können. Dann werden sie sich ein Bild davon machen und mit Begeisterung ein Instrument wählen, das ihren Neigungen entspricht.

„Der Vorteil einer Musikklasse, bei der jedes Kind ein Instrument lernt, liegt darin, dass die Kinder viele Unterrichtsinhalte automatisch und integrativ mitlernen. Was sonst mit großem Aufwand theoretisch behandelt wird, lernen die Instrumentalisten durch das Spielen ganz nebenbei“, erläutert Musikklassenkoordinator Jörg Segtrop. Dem Ziel eines Schulorchesters kommt das Woeste-Gymnasium auf diese Art und Weise einen Schritt näher, nachdem bereits auf der Bühne der Hemeraner Herbsttage die Anfänge einer Woeste-Big-Band nicht zu überhören waren.

Hohe finanzielle Investitionen sind für dieses Projekt zu tätigen. Der goldene Woeste-Abiturjahrgang des Jahres 1961, der Anfang Juli seine ehemalige Schule und auch den Musikunterricht besucht hat, war so begeistert, dass großzügige Spenden für Waldhörner, Posaunen und Kontrabass übergeben wurden. Weitere Spenden sind dem Woeste-Gymnasium und seinem Förderverein sehr willkommen, um die hohen Kosten für die Anschaffung dieser rund 40 Instrumente zur Freude der jungen Schülerschaft finanzieren zu können.