05.07.2012

Rede zur Verabschiedung von Herrn OStD Eckardt Lüblinghoff,

Woeste-Gymnasium Hemer, am 5. Juli 2012


Ansprache von Frau Winks-Schwarze (Vorsitzende der Schulpflegschaft)


Schule könnte so schön sein, wenn die Eltern nicht wären.
Und das Leben als Schulleiter wäre um so vieles einfacher.
Hand aufs Herz, lieber Herr Lüblinghoff, wie oft sind Ihnen diese Gedanken gekommen?

Hier ein kleiner Auszug aus dem Themenkatalog der
Schulpflegschaftssitzungen:

Die Schulbusse fahren entweder zu früh oder zu spät;
es sollten mehr Doppelstunden erteilt werden;
G8 -  G9;
Ganztag Ja oder Nein; gebundener oder offener Ganztag;
Lehreraumprinzip oder Abteilungsprinzip;
Umbau oder Anbau;
Mensabau;
Essensportionen in der Mensa sind zu klein oder schmecken nicht;
Stundenausfall und Vertretungsstunden;
Amoklauf und Notfallplan;
Kopfnoten und Förderunterricht;
bitte mehr Projekttage!;
und unser Dauerthema:  Die Toiletten … 
(aber dieses Thema möchte ich an dieser Stelle wirklich nicht näher ausführen!)

Nein, es war nie langweilig in unseren Sitzungen, sie waren eher meistens zu lang, aber das lag wohl daran, dass Sie Herr Lüblinghoff immer bemüht waren, uns Eltern umfassend zu informieren. Sie hörten sich auch unsere Probleme, die wahrscheinlich für Sie selten welche darstellten, bis zum Ende an und suchten nach einer Lösung. Sie hatten es mit Sicherheit nicht immer leicht mit uns Eltern. Aber wie sagte schon Konrad Adenauer: „Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt es nicht!“


Lieber Herr Lüblinghoff,
Ich möchte Ihnen danken.
Ich möchte Ihnen im Namen der Eltern Danke sagen:
Danke, für all die geduldigen Antworten, die Sie für unsere Fragen hatten;
danke, für all das Verständnis, das Sie uns entgegen gebracht haben; 
danke, dass Sie immer Zeit für ein Gespräch hatten;
danke, dass Ihnen Ihre Schüler immer wichtig waren;
Und danke, dass Sie sich immer wieder des Themas Toiletten angenommen haben!

Wir wünschen Ihnen einen unruhigen Ruhestand.
Wir wünschen Ihnen Zeit für das, was bis jetzt auf der Strecke blieb.
Wir wünschen Ihnen Zeit, Dinge zu tun, von denen Sie jetzt noch nicht wissen, dass Sie sie tun wollen.
Wir wünschen Ihnen Gesundheit, dass Sie alle Ihre Pläne erfüllen können.
Und wir wünschen Ihnen Zeit für´s süße Nichtstun!
Und Gottes reichen Segen!

Lassen schließen möchte ich mit einem Goethe-Zitat:
Denn das Leben streuet Blum und Dorne!
Ziel ist Ziel!  Das uns heute freuet.



 Letzte Änderung: 05.09.2012