23.09.2013

Studienfahrt nach München · Schwerpunkt Mathematik und Physik

Nach der Ankunft in München am Montagnachmittag fanden erste eigenständige Erkundungen Münchens statt.
 
bild2.jpgDer Dienstag stand ganz im Zeichen des Deutschen Museums. Dort nahmen wir an einem Vortrag von Herrn Dr. Manfred Lobjinski über Nanotechnologie teil. Als Einstieg wurde die Entwicklung in der Forschung immer kleinerer Strukturen dargestellt. Wichtige Begriffe hierbei sind Mikroskop, CD´s, Rastertunnelelektronenmikroskop, DNA, ...
Eine Flasche mit Nanoglasperlen verblüffte durch ihr geringes Gewicht und deren Verhalten wie eine Flüssigkeit. Mit magnetischen Nanopartikeln versehene Öltröpfchen nahmen fastzinierende Formen an.
Unterstützt wurde der Vortrag durch Videos. Gezeigt wurden z.B. der Lotuseffekt, bei dem Flüssigkeiten vollends von Flächen abperlen, was man sich bei Dachpfannen, Windschutzscheiben oder Motorradhelmen zu Nutze macht.
Desweiteren wurden Kohlenstofffäden produziert, die eine extreme Reißfestigkeit mit geringem Gewicht verbinden.
Der Vortrag war sehr interessant, band uns Schüler immer wieder mit ein und vermittelte anschaulich Unterrichtsinhalte, die im Physik-Lk im Rahmen der Wellenoptik thematisiert worden waren.
Die Thematik der zweiten Fachführung des Tages beinhaltete technische und geschichtliche Informationen zur Luft- und Raumfahrt von ihren Anfängen bis zur heutigen Zeit. Man unterscheidet zwei Prinzipien des Fliegens: "leichter als Luft" (Heißluftballon, Zeppelin) oder aber "schwerer als Luft" (Propeller- bzw. Düsenflugzeuge, Raketen).
Genannt wurden Beispiele von ersten Heißluftballons, Zeppelinen und Flugzeugen. Dabei hat vor allem die militärische Verwendung die Fortschritte der Luftfahrt beeinflusst.
Der zweite Teil dieser Führung bezog sich auf die Entwicklung von Raketen und der Raumfahrt, die mit der Mondlandung einen weiteren Meilenstein in die Geschichte der Menschheit gesetzt hat.
 
Der Mittwoch führte uns zum Freilichtmuseum Glentleiten, zum Walchensee-Kraftwerk und zur Skisprungschanze von Garmisch-Patenkirchen.
Das Freilichtmuseum zeigt anschaulich, wie in Oberbayern die Bauern und ihr Gesinde, Kinder, Handwerker und Tagelöhner vor 50, 100 und 200 Jahren gelebt und gewirtschaftet haben.
Im Mittelpunkt steht die Ernährung und Vorratshaltung von tierischen Produkten: Wie wurden früher Eier, Milch und Fleisch ohne Kühlschrank aufbewahrt oder haltbar gemacht? Mit dem Rührfass stellten wir unsere eigene Butter her und ließen sie uns auf frischem Brot schmecken.
bild3.jpgDas Speicherkraftwerk am Walchensee ist eines der ältesten und leistungsstärksten Wasserkraftwerke der Welt. Es nutzt den Höhenunterschied zwischen dem hochgelegenen Walchensee und dem tiefergelegenen Walchenseekraftwerk aus. Das Kraftwerk entstand unter der Regie von Oscar von Miller, nachdem es diesem gelungen war, elektrische Energie über weite Entfernungen zu übertragen. Gegen Ende der Führung konnten wir einen Blick in das große Turbinenhaus werfen und uns selber einen Eindruck von den mächtigen Anlagen machen.
Nach der Führung fuhren wir zur Skisprungschanze nach Garmisch-Patenkirchen und genossen bereits auf der Fahrt dorthin den wunderbaren Anblick der bereits schneebedeckten Alpen.
 
Das vielfältige Programm unserer Studienfahrt wurde am Donnerstag mit einer dreistündigen Stadtrundfahrt durch München und der Besichtigung der Allianz-Arena abgeschlossen.

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Text: Michelle Klose, Svenja Hänsel, Christopher Herget, Dennis Nolting, Benjamin Greger, Victor Mai, Jerko Mandic, Henning Jahnke,
Patrick Busch
Bilder: Werner Faust, Martin Schack
  


 Letzte Änderung: 23.09.2013