26.02.2014

Woeste-Musiker im Trainingslager: Musiktage in Eversberg und Morsbach

Wer am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium singt, streicht, bläst, zupft, trommelt oder schwarze und weiße Tasten drückt, kam in den letzten beiden Wochen voll auf seine Kosten: Mittlerweile zum dritten Mal fanden die „Woeste-Musiktage“ statt - diesmal aufgeteilt in zwei Workshops, denn die Teilnehmerzahl ist inzwischen auf stattliche 150 kleine und große Musiker angewachsen.

Die Musikklassen 5 und 6 fuhren zum Matthias-Claudius-Haus nach Meschede-Eversberg, das Woeste-Orchester, die Big Band Jazamwo und der Vokalkurs zur Jugendherberge Morsbach. Beide Tagungsstätten sind mit ihren zahlreichen Räumlichkeiten und ihrer Abgeschiedenheit ideale „Trainingslager", um eine Basis für das kommende Frühlingskonzert zu erarbeiten.

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Die Musiker der Klassen 5 und 6 in Eversberg

Bei beiden Workshops wartete jeweils ein strammer Probenplan auf die jungen Musiker. Die Gruppen wurden immer wieder aufgeteilt, um effektiver zu arbeiten. So fanden zum Beispiel individuelle Streicher-, Holzbläser- oder Blechbläserproben statt. „Deshalb brauchten wir eine ganze Reihe von Dozenten", erklärt Musiklehrerin Diana Karow-Hanschke, die zusammen mit Jörg Segtrop die Musiktage organisiert hat.

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Neben ihren musikalischen Woeste-Kollegen Manfred Pohlschmidt, Andreas Hagenhoff und Gudrun Feldkamp-Wiegert konnten die beiden Organisatoren auch wieder bekannte Größen der lokalen Musikszene für das Projekt gewinnen:
Hemers Musikschulleiter Martin Niedzwiecki, der die Woeste-Musiktage von Anfang an begeistert unterstützt, war ebenso mit von der Partie wie die Vollblutmusiker Birgit Maiworm (Klarinette, Saxophon) und Norbert Steegmanns (Flöte, Saxophon). Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung bereicherte auch erstmals Siegfried Karow, Leiter der Iserlohner Bläserphilharmonie und ehemaliger Solo-Hornist, die Woeste-Musiktage.  Der Vokalkurs erfuhr ein intensives Stimmbildungstraining bei der Sängerin Ursula Schwingel.

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Gleich bei beiden Workshops arbeiteten die Woeste-Alumni Peter Westhoff (Leiter des Hemeraner CVJM-Posaunenchores) und Sarah Lüno (Violine) tatkräftig mit. Auch die angehenden Abiturienten Alisa Nussbaumer (Violine) und Andreas Pankratz (Violoncello) brachten ihren jüngeren Mitschülern mit viel Engagement die richtigen Töne bei, so dass in den anschließenden Gesamtproben mit diesen bloßen „richtigen Tönen“ dann auch wirklich Musik gemacht werden konnte.

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Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm vor allem für die jüngeren Schüler sorgte für den nötigen Ausgleich. So wurden zum Beispiel Wanderungen unternommen, Tischtennis, Kicker und Gesellschaftsspiele gespielt oder Stockbrot am offenen Kaminfeuer gebacken. Aber sogar ein langer, anstrengender Probentag endete mit Musik, als Oberstufenschüler zu fortgeschrittener Stunde zur Gitarre griffen und gemeinsam am Kamin gesungen wurde.

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„In dieser kurzen Zeit machen die Schüler riesige Fortschritte und bekommen einen nachhaltigen Motivationskick." schwärmt Jörg Segtrop. „Die Zeit für eine so intensive Auseinandersetzung mit Musik fehlt leider im normalen Schulalltag."

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Werkstattkonzerte am Ende der jeweils anderthalbtägigen Arbeitsphase rundeten die Woeste-Musiktage ab. Die Ensembles bekamen nun die bisherigen Probenergebnisse der anderen Gruppen zu hören und hatten allen Grund, einander kräftigen Applaus zu spenden. Besonders freuten sich die Musiker in Morsbach dabei auch über die Stippvisite des ehemaligen Schulleiters Eckardt Lüblinghoff.
Während die Musikklassen altersgerecht arrangierte Lieder und Filmmusikmelodien präsentierten, wagte sich das inzwischen fünfzigköpfige Woeste-Orchester an Händels Feuerwerksmusik heran und meisterte die Herausforderung bereits beachtlich.
Der Vokalkurs überzeugte mit sauber intonierten Stücken ganz unterschiedlicher Stilrichtungen. Als letzte Formation servierte Jazamwo schließlich mit großer Spielfreude u.a. ein schmissiges ABBA-Medley und die Titelmusik zu „Hawaii Five-0“ in druckvollem Big Band-Sound.

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Werkstattkonzert in Morsbach
Textgrundlage und Bilder: Diana Karow-Hanschke



 Letzte Änderung: 26.02.2014