24.01.2018

Retrolook der 60er ist verschwunden

- Sanitäranlagen des Woeste-Gymnasiums sind saniert und weitere Investitionen folgen - ein Bericht im IKZ von Ralf Engel -

Generationen von Schülern werden sich an die ockergelben Fliesen und die museumsreife Sanitärkeramik erinnern können, jetzt sind auch die Sanitäranlagen in den Turnhallen des Woeste-Gymnasiums im neuen Jahrzehnt angekommen.
Von den 1960er Jahren in die Neuzeit: Manchmal muss auf eine Zeitreise recht lange gewartet werden, dann ist der Zeitsprung aber umso deutlicher. Generationen von Schülern werden sich an die ockergelben Fliesen und die museumsreife Sanitärkeramik nebst Druckspülung erinnern können, jetzt sind auch die Sanitäranlagen in den Turnhallen des Woeste-Gymnasiums im neuen Jahrzehnt angekommen.

Nachdem Duschen und Toiletten der „neuen“ Turnhalle bereits im vergangenen Jahr eingeweiht werden konnten, sind jetzt auch die Sanitäranlagen und Umkleiden der alten Halle fertiggestellt worden. Von den modernen Fliesen in weiß-grau und neuer Sanitärtechnik profitieren auch die vielen Sportvereine, die in den Turnhallen trainieren. „Es war nicht nur eine optische Sanierung, sondern es ging um eine Menge Technik und damit auch Mehrwert“, betont der Technische Beigeordnete Christan Schweitzer. So ist zum Schutz vor Legionellen die komplette Frischwassertechnik modernisiert worden. Rund 120 000 Euro sind investiert worden. Neben den Fenstern des Neubautrakts (wir berichteten) sind auch die bereits mehrfach reparierten Innentüren aus den 70er Jahren ausgetauscht worden. Mit Amokprävention und elektronischer Schließanlage entsprechen sie jetzt moderner Technik. Das neue Selbstlernzentrum soll vor den Osterferien eingeweiht werden.

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Aus den Plänen wurde Wirklichkeit: Über die sanierten Sanitäranlagen freuen sich der stellvertretende
Schulleiter Michael Fischotter, Schulleiter Dr. Jörg Trelenberg und Beigeordneter Christian Schweitzer

Auftrag für Sportplatz am Gymnasium vergeben

So ganz ist der Retrolook am Woeste aber noch nicht verschwunden. Die Toiletten des oberen Pausenhofes sollen in den kommenden Monaten erneuert werden. Insgesamt 820 000 Euro investiert die Stadt in diesem Jahr in das Gymnasium. 260 000 Euro wird voraussichtlich die Sanierung und Einrichtung der naturwissenschaftlichen Räume kosten, die jetzt ansteht. Eine weitere Großinvestition ist die energetische Sanierung der Turnhalle: Die alten Glasbausteine werden ausgebaut, die Beleuchtung auf LED umgestellt. Heizungsreparaturen, Boden- und Malerarbeiten komplettieren die Investitionen.

Die Aufträge für die Bauarbeiten für den gemeinsamen Sportplatz von Gymnasium und Schulzentrum Parkstraße sind vergeben.

In weiteren Bauabschnitten folgen bis 2020 der Einbau von Akustik- Decken, einer neuen Heizungsanlage sowie umfangreiche Elektro-Installationen. Im dritten Abschnitt geht es an den Anstrich und neue Bodenbeläge und schließlich im vierten Abschnitt um die Instandsetzung von Fassade und Dach.

Alle Schulen sollen berücksichtigt werden

Das Gymnasium freut sich gerade über neuen Glanz, doch auch die anderen Schulen gehen nicht leer aus. „Alle Schulen werden bei ihrem Bedarf Ernst genommen und ähnlich berücksichtigt“, betont Christian Schweitzer. An der Gesamtschule wird die Investition jedoch aktuell nicht so sichtbar. Für rund 600 000 Euro wird das Flachdach saniert, um weitere Feuchtigkeitsschäden zu verhindern

Auch die Prinzhorn-Realschule an der Urbecker Straße muss für 140 000 Euro ein dichtes Dach bekommen. Für rund 70 000 Euro werden Fenster ausgetauscht. Außentreppen werden für 20 000 Euro saniert. Dickster Batzen ist die auf 2018 verschobene energetische Sanierung der Turnhalle, die für 400 000 Euro neue Fenster und eine neu isolierte Fassade erhält.

Hinzu kommen an allen Schulen laufende Instandsetzungen von Jalousien über Öltankaustausch bis zum Einbau von Brandschutztüren.
 
Text und Foto:   Ralf Engel / IKZ vom 24.01.2018



Letzte Änderung: 24.01.2018