19.02.2018

"Suri – Stolzes Volk am Omo Fluss"

Felix Tinnefeld stellt seine Fotos im Felsenmeermuseum aus

Fünf Reisen führten Felix Tinnefeld zwischen 2011 und 2016 in den Südwesten Äthiopiens, einer bisher kaum erschlossenen Region. Dort, wo sich die Flüsse Omo und Kibish ihren Lauf durch die Savanne bahnen, lebt das Volk der Suri. „Strom, fließend Wasser und uns bekannte Annehmlichkeiten suchte man dort vergeblich“, so Felix Tinnefeld.

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In seinen Schwarz-Weiß-Porträts der Suri spiegeln sich die harschen Lebensbedingungen, aber ebenso ihr unbändiger Stolz und ihre Einzigartigkeit wieder. Nicht Farben bestimmen die Fotografien, sondern der Ausdruck in und die Geschichten hinter den Gesichtern der Menschen. „Wie die Suri sich über Generationen an die Bedingungen angepasst haben, wie scheinbar alles auf das eigene Überleben ausgerichtet ist und wie Veränderungen von Außen Einfluss nehmen, ist faszinierend und zugleich auch manchmal schockierend“, weiß Felix Tinnefeld zu berichten. Die zunehmenden Veränderungen im Leben der Suri hat er nicht nur über die Jahre hinweg vor Ort verfolgen können, sondern spiegeln sich auch in der Art zu fotografieren wieder. Die faszinierende farbenfrohe und kreative Körperbemalung der Suri-Kinder war vor allem am Anfang auffällig und interessant, schnell wurde aber auch der Blick hinter die bunte Fassade auf den Menschen und ihr Leben gerichtet.

Der ganze Stolz der Suri zeigt sich in den ausgestellten Fotografien der Ausstellung unter dem Titel „Suri – Stolzes Volk am Omo Fluss“. In der Zeit vom 22. Februar bis 8. April 2018 werden neben den Fotografien noch ausgesuchte Gegenstände der Suri und ein informativer Dokumentarfilm die Ausstellung ergänzen. Begleitende Texte informieren über verschiedene Facetten der Kultur, der Traditionen und Bedrohungen.

Öffnungszeiten des Felsenmeermuseums
Text: "Blickwinkel" 9/17
Foto: Felix Tinnefeld



Letzte Änderung: 20.02.2018