04.02.2019

Woeste-Schüler Johannes Stöffer geht als Sieger aus dem Kreisvorlesewettbewerb in Menden hervor.

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Johannes Stöffer vom Woeste-Gymnasium (Mitte, blau-karierter Pullover) ist nun eine Runde weiter und kann am bezirksweiten
Vorlesewettbewerb teilnehmen.
Durchgesetzt hat er sich auch mit etwas Glück gegen die Konkurrenz aus dem Märkischen Kreis.

Mit einem knappen Sieg hat Johannes Stöffer, Schüler am Woeste-Gymnasium, den Kreisvorlesewettbewerb gewonnen. Bei seinem Sieg im Mendener Ratssaal hat nämlich auch das Glück eine Rolle gespielt. Erstmals entschied das Los darüber, wer den Titel des besten Vorlesers im Kreis holt. Denn gleich mehrere Kinder erzielten nach der Endauswertung das gleiche Ergebnis. Nun bereitet sich der Schüler auf den Bezirksvorlesewettbewerb vor.

„Das hatten wir noch nie“, ist Lehrerin Andrea Heuer-Zachau. begeistert. Denn Johannes Stöffer ist der erste Woeste-Schüler, der den Kreiswettbewerb für sich entscheiden konnte. Sie organisiert den schulweiten Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Sein Potenzial habe die Lehrerin schon bei der Vorentscheidung im Gymnasium erkannt. „Der Junge bringt von Zuhause aus viel mit“, erläutert die Lehrerin.

Beschäftigung mit Bücher nicht mehr selbstverständlich

Insgesamt nahmen zwölf Kinder aus Hemer, Iserlohn, Letmathe und Menden teil. Andreas Wallentin von der Buchhandlung Daub sagte zu Beginn des kreisweiten Wettbewerbs: „Ich finde es gut, dass ihr euch für Bücher entscheidet.“ Das sei im Zeitalter der Online-Medien nicht selbstverständlich. Wallentin richtet den Kreisvorlesewettbewerb seit mehreren Jahrzehnten zusammen mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels aus.

Acht Jungen und vier Mädchen lasen, was das Zeug hält. In der ersten Runde durften sie zunächst eine drei Minuten lange Passage aus einem Werk ihrer Wahl vortragen. Nach einer Pause war dann ein unbekannter Text an der Reihe, der nacheinander zwei Minuten lang vorgelesen werden musste. Bewertet wurden dabei Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl. Dabei wurde schon zu Beginn des Wettbewerbs klar, dass das Teilnehmerfeld in diesem Jahr besonders stark sein würde. Alle Jungen und Mädchen lasen ihre Stücke souverän vor. Das sorgte nicht nur bei Andreas Wallentin für Freude, sondern auch bei der Jury. Entsprechend schwierig fiel die Entscheidung über den Sieg aus. Denn erstmals – und da musste auch Andreas Wallentin nachrechnen – musste der Sieger per Losentscheid ermittelt werden. Gleich mehrere Kinder lagen am Ende der zweiten Vorleserunde gleichauf. In der nächsten Stufe des Vorlesewettbewerbs wird sich Johannes Stöffer mit Bewerbern aus dem gesamten Regierungsbezirk Arnsberg messen müssen.

Tobias Schürmann und Hendrik Schulze Zumhülsen / IKZ vom 02.02.2019



Letzte Änderung: 04.02.2019