16.07.2021

OStR' Gudrun Feldkamp-Wiegert verabschiedet

Am letzten Schultag kam das Woeste-Kollegium nach der Zeugnisübergabe in der Kleinen Aula und der Mensa zusammen, um Gudrun Feldkamp-Wiegert
in einer Feierstunde zu verabschieden. Zu Beginn ging Schulleiter Prof. Dr. Trelenberg in einer kleinen Ansprache auf die wichtigsten Stationen im Berufsleben der angehenden Pensionärin ein:  Studium der Fächer Latein und Russisch an der Ruhr-Universität Bochum, Vertretungsstellen an einem Mädchen-, einem Jungen- und einem koedukativen Gymnasium im Ruhrgebiet, Referendariat am Heinrich-Heine-Gymnasium in Dortmund, danach Anstellung am Schalker Gymnasium in Gelsenkirchen, Verbeamtung auf Lebenszeit, im Jahre 1993 endlich die heimatnahe Versetzung an das Woeste-Gymnasium, dort Ernennung zur Oberstudienrätin (2001) sowie der Erwerb der Lehrerlaubnis für das Fach Praktische Philosophie (2009) und schließlich der Fakultas für das Fach Mathematik (2012).




Nach dem Überreichen der offiziellen Urkunde würdigten die Kolleginnen und Kollegen in humorvollen, liebevollen, zum Teil auch hintergründigen Beiträgen das langjährige Wirken ihrer Ex-Kollegin. So trugen die drei Lateinkollegen das alte Studentenlied "Gaudeamus igitur" vor, natürlich auf Latein, aber mit aktualisiertem Text. Auch erklang der spätmittelalterliche  Wechselgesang "Quem pastores laudavere" nach dem Satz von Heinrich Schütz, ebenso unterlegt mit einer humorvoll-kreativen, dem Anlass entsprechenden Textversion. Die Musikfachschaft bedankte sich mit einem schönen Geschenk für die jahrelange Unterstützung bei den Schulkonzerten, bevor ein Philosophen-Trio (darunter Platon und Descartes) im historischen Gewand die Bühne betrat, um den Wechsel der Kollegin in den Ruhestand aus ihrer speziellen Sicht zu beleuchten und zu hinterfragen.




In einem lustigen Sketsch traten Peter Schneider und Andreas Hagenhoff auf, um mit heiterem Wortwitz an das vielfältige Engagement der Kollegin zu erinnern, darunter die Pflege der vielen Blumen und Pflanzen im Schulgebäude, die Verwaltung der Lernmittelzentrale sowie die künstlerisch-handwerkliche Gestaltung des Altphilologentraktes. Zur Sprache kam im weiteren Verlauf auch ein dankender Rückblick auf die unermüdliche Unterstützung bei Theater- und Musicalaufführungen, vor allem durch das Anfertigen der vielen stilechten Kostüme und Requisiten, die mittlerweile zu einem umfangreichen Fundus in den Kellergewölben des Gymnasiums angewachsen sind.
Weitere Geschenke gab es von der Fachschaft Mathematik und natürlich auch vom Gesamtkollegium.




Insgesamt wurde deutlich, wie vielfältig das Engagement der geschätzten Kollegin war und wie sehr sie in den 28 Jahren ihrer Lehrtätigkeit am Hemeraner Gymnasium dieses durch ihre vielfältigen Talente und Begabungen bereichert hat. Ein Prinzip ihres Engagements gab sie selbst kund: "Immer wenn ich etwas nicht tun musste, habe ich es gern gemacht!" - In ihrem Schlusswort gab die frischgebackene Pensionärin an, dass sie sich im Kreise des Kollegiums immer wohlgefühlt habe und ihr auch das Unterrichten der Schüler - bis auf das Korrigieren der vielen Klausuren - viel Freude und innere Zufriedenheit bereitet habe. Ein kulinarischer Abschluss in der Mensa durfte nicht fehlen und rundete die schöne Abschiedsfeier ab.



Letzte Änderung: 16.07.2021