Generationen
von Schülern haben die Räume als
Raucher-Lehrerzimmer in Erinnerung, die
anschließend dort untergebrachte Bibliothek glich
eher dem Lager eines Antiquariats, nun erstrahlt
die Schülerbücherei des Woeste-Gymnasiums in neuem
Glanz. „Aus der Rumpelkammer ist ein ansprechender
Raum geworden – unser kleines Schätzchen“, freute
sich Erprobungsstufenkoordinatorin Andrea
Heuer-Zachau bei der Einweihung.
Bis zur Fertigstellung war es ein langer Weg.
Zunächst mussten die Räume saniert werden, dann
ging es an Einrichtung und Gestaltung. Der
Förderverein des Gymnasiums hat mit dem
Teppichboden, Teilen des Mobiliars und einer
wohnlichen Sitzgruppe zur Finanzierung
beigetragen. Entstanden ist ein heller, moderner
Raum, der nicht mit Büchern vollgestopft ist.
Unterstützung
durch Eltern
So hat sich die Schule von veralteter Literatur
getrennt. Neben Ingrid Grün-Schmieder aus der
Stadtbücherei halfen beim Aussortieren und
Sortieren in Fachgruppen auch die Eltern. „Ohne
die Schulgemeinschaft, Eltern und Förderverein
wäre das überhaupt nicht gelungen“, bedankte sich
Andrea Heuer-Zachau. Der Dank ging auch an den
Förderverein „Pro Buch“ und an die Bücherei am
Neuen Markt. Eva Thielen überreichte einen neuen
Jugendroman.
Trotz Digitalisierung mit Internetrecherchen und
eBook will das Gymnasium nicht auf die
Schülerbücherei als wichtigen Teil der
Leseförderung verzichten. „Schüler, die viel
lesen, sind variabler in ihrer schriftlichen und
mündlichen Ausdrucksfähigkeit“, betonte
Schulleiter Dr. Jörg Trelenberg. Schüler können ab
sofort Fachliteratur und Jugendromane entleihen.
Auch als Raum für Arbeitsgruppen oder für Spiele
in Pausen und Freistunden kann die neue Bücherei
genutzt werden.
Text: Ralf Engel
Fotos: IKZ (1) /
Felix Tinnefeld (2/3)