Woeste-Schülerinnen
in Frankfurt ausgezeichnet
Projekt-Arbeit über
„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ endete
mit Reise zum dreitägigen Kongress
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Bei einem
Festakt wurden die Schülerinnen Lea
Johannmeier, Lilly Kauke und Lara Müller
mit der UNESCO-Urkunde ausgezeichnet.
Mit ihnen freuen sich Angelika Shchapova
(li.) und Lehrerin Natascha Kreft
(Mitte).
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Jetzt gab es den Lohn für ihre Mühen: Der
evangelische Religionskurs der Klassen 9b und 9c des
Woeste-Gymnasiums hatte erfolgreich am bundesweiten
Foto- und Recherchewettbewerb der
UNESCO-Projektschulen aus Anlass des Festjahres
„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
teilgenommen (wir berichteten).
Anfang Juni reiste nun eine dreiköpfige
Schülerinnengruppe zusammen mit Lehrerin Natascha
Kreft nach Frankfurt, um dort am dreitägigen
„Meeting Point Jüdisches Museum Frankfurt“
teilzunehmen. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit
einem großen Festakt, zu dem einige Honoratioren
angereist waren, um die Projektergebnisse zu
würdigen: Prof. Maria Böhmer (Präsidentin der
deutschen UNESCO-Kommission) ebenso wie Mirjam
Wenzel (Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt),
Sylvia Löhrmann (Vorsitzende des Vereins „1700 Jahre
jüdisches Leben in Deutschland“) und Dr. Josef
Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland.
„Kein Kind wird als
Antisemit geboren“
Dr. Schuster hob die Bedeutung solcher Projektarbeit
in Schulen hervor und sagte: „Bei der Bekämpfung des
Antisemitismus in den Schulen haben wir noch einen
weiten Weg vor uns.“
Doch gerade dieser Weg lohne sich. Denn kein Kind
werde als Antisemit geboren. „Und wenn wir bei
jungen Menschen das Fundament legen für Toleranz und
Respekt, dann haben wir unendlich viel gewonnen.
Nämlich im besten Fall spätere Erwachsene, die diese
demokratischen Werte mit Leben erfüllen“, so
Schuster.
Wichtige Quellen
aus der Heimat
Bereits im Mai hatte es eine Feierstunde zum Projekt
in der Schulaula mit Bürgermeister Christian
Schweitzer und Klaus Schilling, Bundeskoordinator
der UNESCO-Projektschulen in Deutschland, gegeben.
Eine Wichtige Quelle für die Schülerinnen war auch
das Buch „Juden in Hemer –Spuren ihres Lebens“ von
den Heimatforschern Hans-Hermann Stopsack und
Wilhelm Gröne.
Unter folgendem Link finden Sie einen Presseartikel
der deutschen UNESCO-Kommission zum Projekt:
Text:
IKZ vom 11.06.2022
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