Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium
Gymnasium der Stadt Hemer
24.02.2023

Turnhalle bleibt bis zu den Sommerferien Baustelle

Neue Technik soll das Gebäude energieeffizienter machen. 

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Stefan Nepelius, (v.li.), Leiter des Fachdienstes Hochbau, Bürgermeister Christian Schweitzer,
Schulleiter Prof. Jörg Trelenberg und Gebäudetechnik-Experte Marcel Semme blicken auf die laufende Innensanierung
in der Turnhalle des Woeste-Gymnasiums

Auf ihre zweite Turnhalle werden die Schüler des Woeste-Gymnasiums erst einmal verzichten müssen. Nach der energetischen Außensanierung der Hallen folgen nun die Arbeiten im Inneren. Diese sollen bis zum Ende der Sommerferien dauern. Am Ende hätte die Schule eine moderne Turnhalle, die sicherlich eine Menge Energie einsparen wird. Rund 1,7 Millionen Euro hat die Stadt in die Außensanierung gesteckt, die Innentechnik kostet etwa 830.000 Euro.

Jahrzehntelang beleuchteten die flackernden Neonröhren den Sportunterricht des Gymnasiums. Nun sollen energieeffizientere LED-Streifen für Licht in der Turnhalle sorgen. Und das mag nur der auffälligere Teil der Sanierung sein. In den kommenden Monaten wird die Decke aufgerissen, um Platz für eine neue Heizungstechnik zu schaffen. Dabei kommen nicht die Deckenstrahlplatten zum Einsatz, die schon die Klassenräume im Neubau erwärmen. Eine Deckenheizung – gewissermaßen der Aufbau einer Fußbodenheizung in der Decke – verjagt die Frostbeulen im Winter.

Wärmetauscher bringt warme Luft in den Kreislauf zurück

Mehr Energieeffizienz bringt auch die neue Lüftungsanlage in die Turnhalle. Wärmetauscher bringen die warme Luft aus den Duschen und Räumlichkeiten wieder in den Kreislauf zurück und erwärmen damit die neue Luft. Die schallabsorbierenden Wände verringern den Lärmpegel in der Sporthalle.

Die Zeit für die technische Sanierung der Halle drängte auch, weil Fördergelder aus einem Corona-Hilfspakete der Bundesregierung möglichst bald abgerufen werden müssen. Bis zu den Sommerferien aufschieben konnte man die Maßnahme deswegen nicht. Auch sonst wäre die längere Sanierung in die Schulzeit gefallen. „Es geht leider nicht anders“, sagte Bürgermeister Christian Schweitzer beim Ortstermin am Donnerstag.

Die Suche nach Alternativen läuft

Gegenwärtig sieht sich Schulleiter Prof. Jörg Trelenberg nach Alternativen um. „Wir hoffen auf gutes Wetter“, erklärte er. Dann könnten sich die Schüler auf dem Sportplatz sportlich betätigen. Aber auch der Kontakt zu anderen Sportstätten wurde schon angegangen. Die Turnhalle der Europaschule fiel wegen Überbelegung schon aus. Möglicherweise könnten die Schüler in das Grohe-Forum ausweichen. Allerdings ist noch kein Arrangement in trockenen Tüchern.

Etwa gegen Ende der Sommerferien hofft die Stadt auf ein Ende der Bauarbeiten. Zum Schutz des Fußbodens der Turnhalle wurden am Donnerstag Grobspanplatten verlegt. „Die Arbeiten finden auf einer Höhe von 4,5 bis fünf Metern statt. Wenn da was herunterfällt, soll nichts kaputt gehen“, sagte Marcel Semmel, ein Gebäudetechnik-Experte bei der Stadt.

Rund 3000 Quadratmeter Dämmung verbaut

Ansonsten schreiten die Sanierungsarbeiten im Gymnasium voran. Rund 1000 Quadratmeter Dämmplatten wurden in den Wänden der Turnhallen verbaut, 2000 Quadratmeter auf dem Dach. Die alten Fenster wurden in den Räumen mit gedämmten Profilgläsern ersetzt. Entwässerung, Elektrik und Blitzschutz wurden in den Turnhallen ebenfalls erneuert.

In acht bis zehn Klassenräumen wurde, so Semme, schon die neue Technik mit den Deckenheizstrahlern verbaut. Seit den Sommerferien im vergangenen Jahr laufen die Arbeiten. Drei Klassen werden für die Dauer der Sanierungsarbeiten in Container-Klassenräumen unterrichtet. Bis zum Ende der kommenden Sommerferien hofft die Stadt, dass auch die verbleibenden 18 Klassenräume mit der neuen Technik ausgestattet sind. Dann folgen vor allem Arbeiten im Keller, die den Unterricht weniger stören. Die Naturwissenschaftsräume wurden schon feierlich eröffnet.

Die neuen Klassenräume haben nun einen Beamer, eine Akustikdecke, neue Beleuchtung und neue Wasser- Abwasser- und Heizungsleitungen. Die grünen Tafeln sind noch vorhanden, könnten aber mit magnetischen Whiteboards überklebt werden. „Die alte Schule soll nach und nach aufgebessert werden“, sagte Bürgermeister Schweitzer. In den vergangenen sechs Jahren sind mehr als 10 Millionen Euro in das Gebäude geflossen.

Text und Foto: Hendrik Schulze Zumhülsen / IKZ v. 24.02.2023 



Letzte Änderung: 24.02.2023
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