Schulprogramm | Außerunterrichtliches | Schach |
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„Schachspiel“ |
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Schach mit einer GroßmeisterinCarmen Voicu-Jagodzinsky ist eine Internationale Schachgroßmeisterin aus Rumänien. Die ehemalige Jugendweltmeisterin hat für Rumänien sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft an mehreren Europameisterschaften teilgenommen. Zudem hat sie 2008 in Dresden und 2010 in Khanty-Mansiysk (Russland) für Rumänien an der Schacholympiade teilgenommen.Seit 2006 spielt sie für den Schachverein Hemer. Im Rahmen der Übermittagsbetreuung können Schüler und Schülerinnen ab dem 5. Schuljahr montags, mittwochs und donnerstags im Projektionsraum 1 Schach spielen und von Frau Voicu-Jagodzinsky lernen. Mittwochs besteht zudem die Möglichkeit von 15.00 bis 16.30 Uhr in einer Arbeitsgemeinschaft seine Schachkenntnisse zu verbessern. In naher Zukunft wird speziell für interessierte Schülerinnen eine weitere Arbeitsgemeinschaft angeboten. |
Schachturnier am Woeste-GymnasiumWer am Freitag, 22.06.2012, zwischen 15.00 und 18.00 Uhr in den Projektionsraum 1 des Woeste-Gymnasiums schaute, dem bot sich ein ungewöhnliches Bild. An sieben Tischen saßen sich je zwei Schüler gegenüber und waren so still und konzentriert, als ob eine Klassenarbeit geschrieben würde. Allerdings lagen keine Schulhefte vor ihnen. Stattdessen standen Schachbretter auf den Tischen.Doch wie kam es dazu, dass die Schüler in ihrer Freizeit noch in der Schule waren? Dazu muss man etwas zurück blicken: Seit Einführung des Gebundenen Ganztags wird am Gymnasium wieder Schach gespielt. Und seit Beginn des Schuljahres 2011/12 gibt die rumänische Nationalspielerin und ehemalige Jugendweltmeisterin Carmen Voicu-Jagodzinsky ihr Wissen an die Schüler und Schülerinnen der Klassen fünf bis zehn weiter. Aufgrund des großen Interesses wurde das Angebot schnell von einem auf drei Termine in der Woche erhöht. Zwar nutzen viele Schüler die Mittagspause auch zur Erholung zwischen dem Unterricht am Vormittag und den Stunden am Nachmittag. Trotzdem bemüht sich die spielstarke Trainerin, allen Teilnehmern in der Mittagspause ein wenig Schachwissen zu vermitteln, damit jeder „zumindest mit einer neuen Idee nach Hause geht“. Vielen Schülern reichen die beiden jeweils 45-minütigen Pausen jedoch nicht, in denen die Schachgroßmeisterin ihre Aufmerksamkeit teilweise auf mehr als 30 Mädchen und Jungen aufteilen muss. Eine Gruppe von sechs bis acht Schülern nimmt zusätzlich einmal wöchentlich für zwei Stunden an der zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres eingerichteten Schach-AG teil. Um ihre neu erworbenen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden, spielten 14 Schüler am 22. Juni das erstmals ausgetragene „Woeste-Sommerschachturnier“ aus. Der Schachverein Hemer hatte Schachuhren und zusätzliche Helfer für die Turnierleitung mitgebracht. Und weil für ein richtiges Turnier auch Preise nötig sind, hatte die Sparkasse Märkisches Sauerland für alle Teilnehmer Medaillen, Urkunden und Schachbretter bzw. Schachbücher zur Verfügung gestellt. Zudem gab es Pokale für die Spieler auf den ersten drei Plätzen. Die Spieler spielten fünf Runden nach dem sogenannten „Schweizer System“, bei dem jeweils punktgleiche Spieler gegeneinander spielen. Jeder Spieler hatte pro Partie 15 Minuten Bedenkzeit zur Verfügung. Nach vier Runden sah Fabian Schiebel mit der Maximalpunktzahl von vier Punkten schon wie der sichere Sieger aus. Er verlor jedoch in der letzten Runde gegen Pascal Kraemer, der damit ebenso wie Nikita Casier zum Tabellenführer aufschließen konnte. Im nun folgenden Stichkampf mit verkürzter Bedenkzeit setzte er sich Fabian gegen Pascal im Finale durch und gewann damit das Turnier. Die Sorgen einiger Kinder, die vor dem Turnier befürchteten, alle Partien zu verlieren, blieben im Übrigen unbegründet, da jeder zumindest mindestens ein Unentschieden oder einen Sieg erspielen konnte. Im Rahmen der Siegerehrung erinnerte der damalige Schulleiter Eckardt Lüblinghoff an die lange Tradition des Schulschachs am Gymnasium und gratulierte allen Spielern. Erfreulich war auch, dass nicht nur die Ganztagskoordinatoren Werner Faust und Martin Schack das Turnier und die Siegerehrung mit Interesse verfolgten und zwischendurch selbst eine Partie gegeneinander spielten, sondern dass auch andere Lehrer und Eltern beim Turnier bzw. der Siegerehrung zuschauten. |