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Projekt des Jugendamtes: Respekt-Seminare |
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Respekt-Seminare basieren auf dem Konzept „Respekt“, das auf Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule angelegt ist. Planung und Durchführung eines Respekt-Seminars erfolgen gemeinsam. Zielsetzung ist die Vorbeugung von Gewalt und Mobbing in den Klassen. Bei bestehenden Problemen wird versucht, diese unter Mitwirkung aller Beteiligten zu lösen. Da Kinder mittlerweile die meiste Zeit des Tages in der Schule verbringen, ist respektvoller Umgang miteinander besonders wichtig, denn wenn Schule zur Qual wird, ist das gesamte Leben beeinträchtigt, und mit den schulischen Leistungen geht es dann auch bergab, weiß Stadtjugendpfleger Daniel Braun zu berichten. Das Seminar richtet sich an Schüler der Jahrgangsstufe 6 und ist in zwei Blöcke mit jeweils fünf Einheiten aufgeteilt. Ein Block besteht aus jeweils vier Doppelstunden in der Schule und einem Projekttag mit vier Zeitstunden in einer städtischen Einrichtung. Im ersten Teil wird bedarfsorientiert zum Thema gearbeitet, werden akute Mobbingsituationen analysiert und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Es wird untersucht, worin das Problem innerhalb der Klasse besteht. Im Allgemeinen geht es um Ausgrenzung: Nicht alles, was Ausgrenzung ist, ist auch Mobbing, aber gezielte Ausgrenzung über einen längeren Zeitraum muss als Mobbing angesehen werden, so Braun. Verschiedene Interventionen und Spiele ermöglichen dabei den Jugendlichen, sich einmal in die Rolle des anderen hineinzuversetzen; sie ermöglichen es, am eigenen Leib spüren, wie man sich als Opfer fühlt oder wie einfach es ist, selbst zum Opfer zu werden. Der zweite Block legt den Schwerpunkt auf die Stärkung defensiver Jugendlicher und auf Verbesserung der Kommunikationsstrukturen. Zwischen den Blöcken und nach Beendigung des Projekts folgt die schulinterne Weiterarbeit durch Schulsozialarbeiter und Lehrer der Schulklassen. Basis für die weitere Arbeit mit den Schülern sind die Erkenntnisse aus dem Projekt. Die regelmäßige Durchführung des Projektes in allen sechsten Klassen des Woeste-Gymnasiums wird seitens der Schule angestrebt, erfolgt jedoch vorbehaltlich der der Stadt Hemer zur Verfügung stehenden Mittel |