Schulprogramm Fachlehrpläne Griechisch Stufe Q2 (12)
Schulinterner Lehrplan für das Fach Griechisch - Stufe Q2 (12)

1.-3. Quartal

(Originallektüre)

Realienkundliche Kompetenz

  • Lektüre nach den Vorgaben des Zentralabiturs bzw. der Erweiterungsprüfung
    • Platonische Mythen
    • Homer (Odyssee)
  • Mythologie und Religion
    • Homerische Götter und Helden
    • Mythoskritik
    • Der neue Mythos nach der Mythoskritik
  • Griechische Kultur, Geschichte und Politik
    • Alltagskultur und Privatleben
    • Architektur und Plastik
    • Herausragende Personen der griechischen Geschichte und Politik
    • Attische Demokratie
    • Die griechische Polis

Textkompetenz

  • Die Schülerinnen und Schüler können
    • Auszüge aus den platonischen Dialogen und der Odyssee Homers im griechischen Original übersetzen
    • die genannten Originaltexte unter Einbezug von Realienwissen, Texttypik, Stilistik und ggf. Metrik interpretieren
    • Elemente der Textgrammatik im zugrunde gelegten Originaltext erklären und diese gegebenenfalls benennen
    • bei der kursorischen Lektüre den Inhalt eines Textes paraphrasieren
    • bei der Lektüre von Übersetzungen (z.B. der Odyssee Homers) die Kernaussagen eines Textes herausarbeiten
    • Kernaussagen eines Textes am griechischen Original (z.B. bei den Politeia-Gleichnissen Platons) belegen
    • ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag (bei Homer: im Hexameter) nachweisen

Sprachkompetenz

  • Die Schülerinnen und Schüler können
    • Bedeutungen von griechischen Wörtern im jeweiligen Kontext bestimmen
    • textbasiert alle häufig vorkommenden Nominalformen sowie alle häufig vorkommenden Formen der thematischen Konjugation sowie alle leicht zu identifizierenden Formen der Verba auf –μι und der wichtigsten unregelmäßigen Verben bestimmen
    • Kasus- und Satzgliedfunktionen im Satzzusammenhang bestimmen
    • die Verwendung der Diathesen (Aktiv, Passiv, Medium), der Modi (Indikativ, Konjunktiv, Optativ), der verschiedenen Tempora (Präsens, Imperfekt, Futur, Aorist, Perfekt, Plusquamperfekt) sowie deren Aspekte im Kontext erkennen und ihren Gebrauch begründen
    • auf Basis der gelesenen Texte grundlegende Besonderheiten der homerischen Sprache erläutern (häufiger vorkommende Formen bestimmen, bei Formen des Dialekts das zugrundeliegende Phänomen beschreiben oder die attische Entsprechung nennen)
    • satzwertige Konstruktionen (Genitivus absolutus, Participium coniunctum, AcP, AcI und NcI) analysieren und ihre semantische Funktion im Kontext erläutern
    • auch längere Satzperioden (insbesondere in den platonischen Dialogen) beschreiben bzw. visualisieren
    • hexametrische Verse analysieren und den Zusammenhang von sprachlich-formaler Gestaltung und Inhalt erläutern
    • die Fachterminologie zur Beschreibung sprachlicher Strukturen anwenden
    • einen auf die homerischen Epen bezogenen Grund- und Aufbauwortschatz beherrschen
    • durch Regeln der Ableitung und Zusammensetzung (Wortbildungslehre) die Bedeutung unbekannter griechischer Wörter der zu lesenden Texte erschließen
    • spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften unbekannter Wörter in ihrem Kontext mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs (in der Regel: Gemoll) benennen
    • im Kontext typische sprachliche Strukturen im Griechischen und im Deutschen und in anderen Sprachen vergleichen und erklären

Kulturkompetenz

  • Die Schülerinnen und Schüler können
    • Gesichtspunkte der antiken Kultur darstellen, insbesondere aus der archaischen Welt der homerischen Epen und der griechischen Klassik
    • die gelesenen Texte (insbesondere: platonische Dialoge, homerische Epen) unter kulturellen und historischen Aspekten erläutern
    • anhand von Beispielen der Rezeption wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte aufzeigen, insbesondere die Nachwirkung der platonischen Ideenlehre in der abendländischen Philosophie
    • zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte begründet Stellung nehmen, insbesondere zur Ideenlehre Platons in den Politeia-Gleichnissen, ggf. auch zur Glücksphilosophie bei Demokrit (in seiner Schrift „Über die Wohlgemutheit“) und bei Aristoteles (in seiner „Nikomachischen Ethik“)



Autorisation: Fachkonferenz Griechisch
Letzte Änderung: 14.12.2017