Unterrichtsvorhaben 2:
„Etwas kann auch etwas Anderes sein oder werden.“
– Alltagsgegenstände in ihrer spezifischen Gestalt
wahrnehmen, ungewohnt kontextualisieren und
Neuerfindungen gestalten.
Übergeordnete Kompetenzerwartungen:
Kompetenzbereich Produktion
Die Schülerinnen und Schüler
... gestalten Bilder funktionsbezogen auf der
Grundlage elementarer Kenntnisse über bildnerische
Mittel und deren Wirkungszusammenhänge,
... entwickeln bildnerische Ideen auf der
Grundlage von Anschauung, Erfahrung und
Imagination bezogen auf eine leitgebende
gestalterische Fragestellung,
... gestalten Bilder mittels grundlegender
Verfahren und Strategien in Funktions- und
Bedeutungszusammenhängen,
bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren
und (Zwischen-)Produkte im Hinblick auf
ihre Einsatzmöglichkeiten im Kontext von
Form-Inhalt-Gefügen.
Kompetenzbereich Rezeption
Die Schülerinnen und Schüler
... beschreiben und vergleichen subjektive
Eindrücke bezogen auf eine leitende Fragestellung,
... beschreiben eigene und fremde Bilder
sachangemessen in ihren wesentlichen Merkmalen,
... analysieren eigene und fremde Bilder
angeleitet in Bezug auf grundlegende Aspekte,
... bewerten die Ergebnisse der Rezeption im
Hinblick auf die eigene gestalterische Arbeit.
Inhaltsfelder/Inhaltliche Schwerpunkte:
IF 1 (Bildgestaltung): Schwerpunkt
>Raum, >Material, >Form
IF 2 (Bildkonzepte): Schwerpunkt
>Bildstrategien
IF 3 (Gestaltungsfelder in
Funktionszusammenhängen): Schwerpunkt >Plastik,
>(außerhalb der Obligatorik des Kernlehrplans
zusätzlich) Architektur: Fiktion/Vision
Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:
IF 1 Bildgestaltung
Kompetenzbereich Produktion
Die Schülerinnen und Schüler
... entwickeln neue Form-Inhalt-Gefüge durch die
Beurteilung der ästhetischen Qualität von
Materialeigenschaften – auch unabhängig von der
ursprünglichen Funktion eines Gegenstandes bzw.
Materials,
unterscheiden und variieren grundlegende
Formbezüge hinsichtlich ihrer Ausdrucksqualität
(tektonische und organische Formen,
Formverwandtschaft, Formkontraste).
Kompetenzbereich Rezeption
Die Schülerinnen und Schüler
... beurteilen die Ausdrucksqualitäten von
unterschiedlichen Materialeigenschaften in
Collagen/Assemblagen/Montagen,
... beschreiben Plastiken in Bezug auf
grundlegende gestalterische Mittel
(Ausdrucksqualität von Oberfläche, Masse und
Gliederung),
... beschreiben und untersuchen Bilder in Bezug
auf Formeigenschaften und -beziehungen
(tektonische und organische Formen,
Formverwandtschaften, Formkontraste).
IF 2 Bildkonzepte
Kompetenzbereich Produktion
Die Schülerinnen und Schüler
... entwerfen und gestalten aufgabenbezogen
planvoll-strukturierend und
experimentierend-erkundend Bilder,
... experimentieren zum Zweck der Bildfindung und
-gestaltung imaginierend, sammelnd und
verfremdend.
Kompetenzbereich Rezeption
Die Schülerinnen und Schüler
... bewerten analytisch gewonnene Erkenntnisse zu
Bildern (Bildstrategien und
personalen/soziokulturellen Bedingungen) im
Hinblick auf eigene Bildfindungsprozesse.
IF 3 Gestaltungsfelder in
Funktionszusammenhängen
Kompetenzbereich Produktion
Die Schülerinnen und Schüler
... entwickeln mit plastischen Ausdrucksmitteln
narrative bzw. fiktionale Gestaltungskonzepte,
... realisieren und beurteilen sich von der
äußeren Wirklichkeit lösende Gestaltungen als
Konstruktion originärer Fantasie- und
Wunschvorstellungen.
Kompetenzbereich Rezeption
Die Schülerinnen und Schüler
... erläutern plastische Gestaltungen im Hinblick
auf narrative bzw. fiktionale Wirkweisen und
Funktionen,
... bewerten in Gestaltungen das Verhältnis
zwischen Wirklichkeit und Fiktion.
Schwerpunkte der unterrichtlichen Arbeit:
Dreidimensionale Collage/Montage
Wahrnehmung ästhetischer Qualitäten von
Alltagsgegenständen, Aktivierung des
Bildgedächtnisses und Imagination; kreative
Methoden zur Weiterentwicklung von Ideen
(Ausschnitt, Blickwinkel, Kontext verändern);
Umdeutung von Alltagsgegenständen durch
Kombination und Neukontextualisierung
Zeitbedarf: ca. 8-10 Ustd.
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