Schulprogramm Evangelische Religionslehre Stufe 9

Schulinterner Lehrplan für das Fach Evangelische  Religionslehre - Stufe 9

9.1

Vom Tod zum Leben: Kreuz und Auferstehung Jesu

IF 3.2: Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi
IF 6.1: Weltbild und Lebensgestaltung in Religionen und Weltanschauungen
IF 7.2: Umgang mit Tod und Trauer
IF 5.1: biblische Texte als gedeutete Glaubenserfahrungen


Konkretisiert: Die Schülerinnen und Schüler ...
Übergeordnet: Die Schülerinnen und Schüler ...
Sach-
kompetenz
  • unterscheiden historische von bekenntnishafter Rede von der Auferstehung,
  • erklären die theologische Differenzierung zwischen „Jesus“ und „Christus“,
  • deuten die Auferstehung Jesu als Grundlage christlicher Hoffnung,
  • vergleichen den christlichen Glauben an die Auferstehung mit anderen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod,
  • deuten unterschiedliche biblische Glaubenserzählungen unter Berücksichtigung der Textgattung (u. a. Evangelien, Briefe) und im jeweiligen Kontext ihrer Entstehung,
  • bewerten an Beispielen die Rezeption biblischer Texte in der analogen und digitalen Medienkultur,
  • beschreiben zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Selbst- und Weltverständnisses der großen Weltreligionen,
  • vergleichen christliche und andere religiöse und säkulare Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod.


  • unterscheiden religiöse Weltanschauungen von anderen Wahrheits- und Wirklichkeitskonzepten,
  • vergleichen eigene Erfahrungen und Überzeugungen mit den Aussagen des christlichen Glaubens,
  • erläutern Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt, des Menschen und der eigenen Existenz und ordnen unterschiedliche Antwortversuche ihren religiösen bzw. nichtreligiösen Kontexten zu,
  • deuten religiöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen in ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext
Urteils-kompetenz
  • erörtern andere religiöse Überzeugungen und nichtreligiöse Weltanschauungen
Handlungs-kompetenz

  • vertreten zu religiösen und weltanschaulichen Vorstellungen einen eigenen Standpunkt,
  • beschreiben die Bedeutung religiöser Ausdrucksformen für den Umgang mit existenziellen Erfahrungen und entwickeln eine eigene Haltung dazu
Methoden-kompetenz

  • erschließen methodisch geleitet verbale (u. a. Gebete, Bekenntnisse, Glaubensformeln) und nichtverbale religiöse Zeugnisse (u. a. Rituale, Gebräuche, Bauwerke, künstlerische Darstellungen)

Mögliche Unterrichtsbausteine:
  • Sammlung und Vergleich von Jenseitsvorstellungen
  • Ostererzählungen
  • Gerichtsvorstellungen
  • Himmel, Hölle, Fegefeuer (in der Kunst)
  • Tun-Ergehen-Zusammenhang


Schulinterner Lehrplan für das Fach Evangelische  Religionslehre - Stufe 9

9.2

Umgangsformen mit der Erfahrung von Tod und Trauer

IF 7.2: Umgang mit Tod und Trauer
IF 7.1: religiöse Symbole in Kultur und Gesellschaft
IF 3.2: Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi


Konkretisiert: Die Schülerinnen und Schüler ...
Übergeordnet: Die Schülerinnen und Schüler ...
Sach-
kompetenz

  • deuten die Auferstehung Jesu als Grundlage christlicher Hoffnung (K80),
  • vergleichen den christlichen Glauben an die Auferstehung mit anderen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod (K81),
  • identifizieren religiöse Symbole in Kultur und Gesellschaft und untersuchen deren Verwendung in nichtreligiösen Zusammenhängen (K116)
  • unterscheiden religiöse und säkulare Symbole und Rituale im Umgang mit Tod und Trauer und setzen sich mit deren Bedeutung für die Bewältigung von Endlichkeitserfahrungen auseinander (K119),
  • vergleichen christliche und andere religiöse und säkulare Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod (K120).

  • unterscheiden religiöse Weltanschauungen von anderen Wahrheits- und Wirklichkeitskonzepten,
  • vergleichen eigene Erfahrungen und Überzeugungen mit den Aussagen des christlichen Glaubens,
  • erläutern Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt, des Menschen und der eigenen Existenz und ordnen unterschiedliche Antwortversuche ihren religiösen bzw. nichtreligiösen Kontexten zu,
  • erläutern das evangelische Verständnis des Christentums und setzen es zu eigenen Überzeugungen in Beziehung
Urteilskompetenz
  • erörtern die lebenspraktische Bedeutung des Hoffnungshorizontes in der Botschaft Jesu vom Reich Gottes,
  • beurteilen zentrale Aussagen der Osterbotschaft hinsichtlich ihrer Gegenwartsrelevanz,
  • beurteilen die wechselseitigen Einflüsse von Religiösem und Säkularem in der Gesellschaft,
  • bewerten die Bedeutung von religiösen und säkularen Symbolen und Ritualen im Umgang mit Tod und Trauer,
  • erörtern Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod
  • erörtern andere religiöse Überzeugungen und nichtreligiöse Weltanschauungen,
  • begründen ihre Urteile zu religiösen und ethischen Fragen
Handlungs-kompetenz

  • vertreten zu religiösen und weltanschaulichen Vorstellungen einen eigenen Standpunkt,
  • beschreiben die Bedeutung religiöser Ausdrucksformen für den Umgang mit existenziellen Erfahrungen und entwickeln eine eigene Haltung dazu
Methoden-kompetenz

  • erschließen methodisch geleitet verbale (u. a. Gebete, Bekenntnisse, Glaubensformeln) und nichtverbale religiöse Zeugnisse (u. a. Rituale, Gebräuche, Bauwerke, künstlerische Darstellungen)

Mögliche Unterrichtsbausteine:
  • Rituale und Symbole im Umgang mit Tod und Trauer
  • Christliche Hoffnung auf die Auferstehung der Toten
  • Besuch eines Friedhofes
  • Trauerarbeit
  • Hospizarbeit
  • Suizid
  • Grenze zwischen Leben und Tod (Nahtod, Hirntod, Organspende)
  • Bestattungskultur im Wandel


Schulinterner Lehrplan für das Fach Evangelische  Religionslehre - Stufe 9

9.3

Das Leben ist Leiden - das Welt- und Menschenbild im Hinduismus und Buddhismus

IF 6.1: Weltbild und Lebensgestaltung in Religionen und Weltanschauungen
IF 7.1: religiöse Symbole in Kultur und Gesellschaft
IF 7.2: Umgang mit Tod und Trauer


Konkretisiert: Die Schülerinnen und Schüler ...
Übergeordnet: Die Schülerinnen und Schüler ...
Sach-
kompetenz
  • erläutern zentrale Vorstellungen von Welt und Wirklichkeit in fernöstlichen Religionen im Hinblick auf ihre Konsequenzen für die Lebensgestaltung,
  • unterscheiden religiöse und säkulare Symbole und Rituale im Umgang mit Tod und Trauer und setzen sich mit deren Bedeutung für die Bewältigung von Endlichkeitserfahrungen auseinander,
  • vergleichen christliche und andere religiöse und säkulare Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod
  • ordnen religiöse Redeweisen und Gestaltungsformen in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang ein,
  • deuten religiöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen in ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext,
  • erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftliche Konsequenzen
Urteilskompetenz
  • beurteilen die Konsequenzen unterschiedlicher Weltdeutungen und Menschenbilder für die Lebensgestaltung,
  • beurteilen Möglichkeiten und Grenzen interreligiöser Begegnung und Verständigung,
  • bewerten die Bedeutung von religiösen und säkularen Symbolen und Ritualen im Umgang mit Tod und Trauer,
  • erörtern Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod
  • erörtern andere religiöse Überzeugungen und nichtreligiöse Weltanschauungen,
  • setzen sich mit Kritik an Religion auseinander und prüfen deren Berechtigung,
  • reflektieren die Notwendigkeit einer wechselseitigen Verständigung von Religionen
Handlungs-kompetenz

  • vertreten zu religiösen und weltanschaulichen Vorstellungen einen eigenen Standpunkt,
  • kommunizieren und kooperieren respektvoll mit Vertreterinnen und Vertretern anderer religiöser und nichtreligiöser Überzeugungen und berücksichtigen dabei Unterschiede sowie Grenzen

Mögliche Unterrichtsbausteine:
  • Buddhas religiöse Entdeckung und seine Schlussfolgerungen
  • Vergleich von Buddhismus und Hinduismus
  • „Westlicher Buddhismus“
  • Buddhismus in der Popkultur
  • Rolle des Buddhismus / Hinduismus in asiatischen Ländern


Schulinterner Lehrplan für das Fach Evangelische  Religionslehre - Stufe 9

9.4

Gesellschaftliche Gerechtigkeitsvorstellungen

IF 1.2: prophetischer Protest
IF 3.1: Jesu Botschaft vom Reich Gottes
IF 4.2: Verhältnis von Kirche, Staat und Gesellschaft


Konkretisiert: Die Schülerinnen und Schüler ...
Übergeordnet: Die Schülerinnen und Schüler ...
Sach-
kompetenz
  • erläutern prophetische Rede und prophetisches Handeln als Kritik aus der Perspektive der Gerechtigkeit Gottes,
  • erklären den Einsatz für Menschenwürde, Frieden und für die gerechte Gestaltung der Lebensverhältnisse aller Menschen als Konsequenz des biblischen Verständnisses von Gerechtigkeit,
  • erläutern die Bedeutung von Wundererzählungen, Gleichnissen und Passagen der Bergpredigt als Orientierungsangebote,
  • beschreiben an Beispielen grundlegende Aspekte der Beziehung von Kirche, Staat und Gesellschaft im Verlauf der Geschichte und in der Gegenwart

  • erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftliche Konsequenzen
Urteilskompetenz
  • erörtern vor dem Hintergrund des biblischen Gerechtigkeitsbegriffs gesellschaftliches Engagement ausgewählter Personen, Gruppen bzw. Projekte,
  • erörtern persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen einer am biblischen Freiheits-, Friedens- und Gerechtigkeitsverständnis orientierten Lebens- und Weltgestaltung, auch im Hinblick auf Herausforderungen durch den digitalen Wandel der Gesellschaft,
  • setzen sich mit der Frage der Umsetzbarkeit ethischer Orientierungen in der Bergpredigt auseinander,
  • erörtern die lebenspraktische Bedeutung des Hoffnungshorizontes in der Botschaft Jesu vom Reich Gottes,
  • erörtern die Verantwortung von Kirche für Staat und Gesellschaft
  • erörtern andere religiöse Überzeugungen und nichtreligiöse Weltanschauungen,
  • beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen
Handlungs-kompetenz

  • nehmen ansatzweise die Perspektive von Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen religiösen Kontexten ein und stellen reflektiert einen Bezug zum eigenen Standpunkt her,
  • prüfen Formen, Motive und Ziele von Aktionen zur Wahrung der Menschenwürde, weltweiter Gerechtigkeit und Frieden aus christlicher Motivation und entwickeln eine eigene Haltung dazu,
  • nutzen Gestaltungsmittel von fachspezifischen Medienprodukten reflektiert unter Berücksichtigung ihrer Qualität, Wirkung und Aussageabsicht
Methoden-kompetenz

  • setzen die Struktur von religiös relevanten Texten sowie von Arbeitsergebnissen in geeignete graphische Darstellungen um (digital und analog),
  • bewerten angeleitet Rechercheergebnisse zu religiös relevanten Themen, auch aus webbasierten Medien, und bereiten diese themen- und adressatenbezogen auf

Mögliche Unterrichtsbausteine:
  • Konkurrierende Gerechtigkeitskonzepte
  • Armut und Reichtum in globaler Perspektive
  • Bildungsgerechtigkeit
  • Jesu Rede von Gottes Gerechtigkeit






Autorisation: Fachkonferenz Evangelische Religionslehre
Letzte Änderung: 08.12.2021