18.12.2022

Tagesfahrt nach Brüssel

Französisch-Oberstufenkurs auf der Suche nach der belgischen Kultur

Was ist typisch belgisch? Fritten, Bier und Schokolade natürlich, dazu noch Waffeln und Brüsseler Spitze. War’s das? Nein, sicher nicht! Belgien ist anders als Frankreich, Holland oder Deutschland und hat doch von allen Ländern ein bisschen. Nicht nur die jeweilige Sprache, denn Belgien hat gleich drei Amtssprachen zu bieten. Zwei davon sind in Brüssel allgegenwärtig, wie wir sofort bemerken konnten: zweisprachige Straßenschilder und Aushänge, Geschäfte mit flämischen und französischen Bezeichnungen, ja, selbst die Streikenden hielten Plakate in die Luft, die ihren Forderungen bilingual Ausdruck verliehen.

Belgien, oder zumindest Brüssel, verfügt aber auch über eine interessante Architektur, von gotischen Prachtbauten über Jugendstil bis zu moderner Architektur. Und an nahezu jeder Ecke stößt man auf Museen und irgendeine Skulptur, angefangen beim Manneken Pis, dessen weibliches Pendant Jeanneke uns übrigens viel besser gefallen hat,  über den ehemaligen Brüsseler Bürgermeister Charles Buls und einen uns völlig unbekannten belgischen Freiheitskämpfer (dessen Arm man streicheln soll, um lange gesund zu bleiben) bis hin zu dem schon 1978 verstorbenen Sänger Jacques Brel und – kein Witz - den Schlümpfen, die genauso wie Lucky Luke und Tim und Struppi belgischen Ursprungs sind. Denn ja, Belgien verfügt über eine ausgesprochen vielfältige Comickultur, und viele Musiker*innen sind auch außerhalb des kleinen Landes bekannt. Man denke nur an Stromae und Angèle.

Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen will von der Stadt, nur zu: Wir haben ein kleines Fotovideo zusammengestellt.



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Text: Sabine Dieck
Video: Jawad Abdel-Rahim / Q1



Letzte Änderung: 18.12.2022