Wissenschaft am Woeste


Vortragsveranstaltung am 30.05.2022
um 19.00 Uhr in der Großen Aula

Informationen zum Thema und zum Referenten


Positive Pädagogik

In den Bereichen der Bildung und der Erziehung verfolgt die Positive Pädagogik das Ziel einer Überwindung der einseitigen Defizitorientierung. In diesem Sinn zielt sie auf die Entwicklung einer umfassenden Wertschätzungskultur in Bildungsinstitutionen. Hauptaufgabe der Pädagogik ist es aus dieser Perspektive, Kinder und Jugendliche darin zu unterstützen, ihre Talente und Stärken zu entdecken sowie Sinnerfahrungen machen zu können, die es ihnen erlauben, eigene Werte und Haltungen zu entwickeln, die sie zur Übernahme von selbstbestimmter Verantwortung befähigen. Die Positive Pädagogik sieht als wichtigstes Ziel die Befähigung zu Potenzialentwicklung und Selbstbildung in sozialer Verantwortung.

Sie fördert die Öffnung zu einer wertschätzenden, partizipativen Beziehungskultur zwischen allen an Bildung beteiligten Akteuren. Sie ist geleitet vom Verständnis der gemeinsam lernenden Organisation, mit dem Ziel organisationale Rahmenbedingungen zu schaffen, die Potenzialentfaltung mit optimaler Leistungserbringung verbinden. Positive Pädagogik fördert durch personalisierte Lernangebote den Aufbau emotionaler Kompetenzen, eines am Wert der eigenen Person als solcher ausgerichteten Selbstwertgefühls, einer ausgeprägten Selbstkompetenz und wirkt unterstützend bei der Selbstfindung und der Entwicklung eines darauf aufbauenden Selbst- und Lebenskonzeptes.

Quelle: Wikipedia, Artikel "Positive Pädagogik" (Zugriff am 15.05.2022)


Prof. Dr. Olaf-Axel Burow

Burow studierte an der PH Berlin Deutsch und Pädagogische Psychologie. Nach dem 1. Staatsexamen unterrichtete er an einer Neuköllner Grundschule. Nach dem 2. Staatsexamen erhielt Burow eine Stelle als Musik-, Deutsch und Englischlehrer an einer Berliner Gesamtschule. 1984 bis 1994 war er Assistent am Institut für Psychologie an der HdK Berlin. Nach einer Begegnung mit Robert Jungk experimentierte Burow mit Zukunftswerkstätten, promovierte 1988 an der TU Berlin (Thema: Grundlagen der Gestaltpädagogik: Lehrertraining – Unterrichtskonzept – Organisationsentwicklung) und habilitierte sich an der TU Berlin 1992 (Thema: Zu einer gestaltpädagogischen Theorie der Veränderung Persönlicher Paradigmen). 1994 erhielt er einen Ruf auf eine Hochschuldozentur an der Universität Gießen und 1996 auf den Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik an der Universität Kassel. Bis März 2017 arbeitete Burow als Professor an der Universität Kassel. Er ist Mitbegründer und Mitglied des Instituts für Synergie und soziale Innovationen, lehrt an der Deutschen Akademie für Pädagogische Führung (DAPF) und ist Direktor des IF-Institute for Future Design. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Pädagogische Führung.

Quelle: Wikipedia, Artikel "Olaf-Axel Burow" (Zugriff am 15.05.2022)