Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium Hemer
Protokoll der 1. Schulkonferenz im Schuljahr 2013/14
Datum: 11.11.2013
Ort: Lehrerzimmer
Beginn: 17:00 Uhr
Ende: 19:25 Uhr
Vorsitz: OStD Ulrich Vielhauer Protokoll: OStR' Stephanie Verborg


Tagesordnung
  1. Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung
  2. Wahl des Eilausschusses
  3. Besetzung der Auswahlkommission
  4. Grundsätze zur Kostenkalkulation für Studienfahrten
  5. Fahrtenprogramm 2014
  6. Projektwochen am Woeste-Gymnasium
  7. Bewegliche Ferientage im Schuljahr 2014/15
  8. Pädagogischer Tag am 26.11.2013 (Möglichkeit)
  9. Schulsozialarbeit
  10. Mitteilungen
  11. Sonstiges
Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder: 18

Anzahl der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder: 17

  • Lehrervertreter: Frau Dahmen, Herr Dr. Trelenberg, Herr Hennemann, Herr Schmitz, Herr Dombrink, Frau Verborg
  • Elternvertreter: Frau Dux, Frau Flitsch, Herr Noisten, Frau Drechsel, Frau Bettzieche, Herr Braband
  • Schülervertreter: Johanna Schumann, Thomas Herget, Bastian-Jendrik Rus, Alissa Zmuda, Constantin Kemmer
Gäste: Herr Fischotter (Stellvertretender Schulleiter), Herr Böse (SV-Verbindungslehrer)


Änderungswünsche zur Tagesordnung:
TOP 8 und 9 werden hinzugefügt - Änderung einstimmig angenommen

Die folgenden Folienangaben beziehen sich auf die → Präsentation der Konferenz http://www.woeste.org/res/pdf-icn-16.png

Personenbezeichnungen wie „Schüler“, „Lehrer“ etc. werden in Schriftstücken des Woeste-Gymnasiums generell in generischer Form verwandt.

TOP 1: Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung

Folie 3

Das Protokoll der letzten Sitzung wurde am 20.06.2013 im Internet veröffentlicht.

Beschluss: Das Protokoll wird einstimmig bei zwei Enthaltungen angenommen.

TOP 2: Wahl des Eilausschusses

Folie 4

Folgende Vertreter werden als Besetzung des Eilausschusses vorgeschlagen und einstimmig bei einer Enthaltung gewählt:
  • Dr. Jörg Trelenberg (Lehrervertreter)
  • Birgit Dux (Elternvertreter)
  • Constantin Kemmer (Schülervertreter)
  • Ulrich Vielhauer (Schulleiter).

TOP 3: Besetzung der Auswahlkommission

Folie 5

Der Auswahlkommission gehören an der Schulleiter, ein Elternvertreter, ein Lehrervertreter (wird kurzfristig nach fachspezifischen Aspekten bestimmt), die Gleichstellungsbeauftragte (in Person Frau Dahmen), ein Vertreter des Personalrats, ggfs. die Schwerbehindertenvertretung.

Auf Vorschlag wird Frau Dux als Elternvertreter gewählt.

Herr Vielhauer weist darauf hin, dass zum 01.02.2014 keine Stelle ausgeschrieben werden kann, da die Bezirksregierung andere Schulen aufgrund eines deutlicheren Personalunterhangs bei der Stellenversorgung bevorzugt hat.

TOP 4: Grundsätze zur Kostenkalkulation für Studienfahrten

Folien 6-7, 9-10

Auf Grund der Klage eines Lehrers gegen die bisherige Praxis, Reise- und Unterbringungskosten bei Klassenfahrten den begleitenden Lehrpersonen
zuzumuten, hat sich die Rechtslage bei Schulfahrten in NRW geändert: Das Land erstattet die Reisekosten, allerdings mit begrenzten Mitteln (3.500€ pro Jahr), die eine neue Kostenkalkulation für das gesamte Fahrtenprogramm am FLWG erforderlich machen.

Herr Dombrink stellt das Konzept einer partiellen Finanzierung (s. Schaubild Folie 7) vor, das bei jedem Fahrtantrag beachtet und genehmigt werden muss. Die Gesamtkosten der Schüler werden getrennt von den Kosten der Lehrer berechnet; letztere werden dann durch anteilige Landesmittel, eventuelle Spenden oder Verzicht und auf die Schüler umgelegte Restbeträge gedeckt.

Die Verfahrensschritte der Kostenkalkulation (s. Folie 9) beinhalten das Prinzip der Gleichverteilung: Auf der Grundlage aller für ein Schuljahr beantragten Fahrten ermittelt der Fahrtenkoordinator den Erstattungsbetrag pro Person und Tag.

Die Kostenkalkulation wird in den Klassen-bzw. Stufenpflegschaftssitzungen vorgestellt und genehmigt, die Durchführung wird - wie bisher - bei der Schulleitung beantragt, die Reisekostenabrechnung wird bei der Bezirksregierung eingereicht. Finanzierungskonzept und Fahrtenprogramm müssen durch einen Beschluss der Schulkonferenz genehmigt werden.

Die Höhe der gesamten Fahrtkosten für Lehrer beläuft sich im Jahr 2014 voraussichtlich auf ca. 10.000 €, so dass die Landesmittel ungefähr ein Drittel dieser Kosten abdecken (Nachfrage von Herrn Noisten, Elternvertreter).

Der Beschlussvorschlag (Folie 10) wird einstimmig angenommen.

TOP 5: Fahrtenprogramm 2014/2013

Folien 8, 11-12

Das Fahrtenprogramm 2014 kann auf der Grundlage der in TOP 4 vorgestellten Grundsätze der Kostenkalkulation realisiert werden; es bewegt sich weiterhin in dem Rahmen, der am FLWG Tradition hat:
  • Klassenfahrt aller Klassen in der Stufe 6 und Stufe 8
  • Stufenfahrt in der Stufe 10/EF (Skifahrt)
  • Studienfahrten in der Stufe 12/Q2
  • Austausche, Musiktage, Exkursionen
Im  Rahmen der Jungenförderung wird eine mehrtägige Wanderung - Projekt „Herausforderung“ - als weiterer Bestandteil in das Fahrtenprogramm des Jahres 2014 aufgenommen und von der Schulkonferenz einstimmig genehmigt. Herr Vielhauer stellt fest, dass nach dieser zweiten Durchführung eine Evaluation des Angebots erfolgen müsse.

Herr Hennemann gibt zu bedenken, dass insbesondere bei Studienfahrten nach Großbritannien die bisher gültige Kostenobergrenze von 400 € auf Dauer schwer einzuhalten sei, wolle man nicht Qualitätseinbußen hinnehmen. Er schlägt vor, die Obergrenze auf 450 € anzuheben und dies in der Lehrerkonferenz und Schulpflegschaft zur Sprache zu bringen. Das Jahr 2014 könne als „Probelauf“ verstanden werden und müsse zeigen, ob die Finanzierung in zufriedenstellender Weise gelingt.

Ein aktueller Exkursionsantrag für das noch laufende Jahr 2013 wird einstimmig bei einer Enthaltung genehmigt: Die Projektkurse Erdkunde und Deutsch der Stufe 11/Q1 besuchen des Schifffahrtsmuseum Bremerhaven am 29.11.2013 (Begleitung: Frau Heuer-Zachau).

TOP 6: Projektwochen am Woeste-Gymnasium

Folien 13-17

Frau Verborg stellt die Ergebnisse der Evaluation der im September 2013 durchgeführten Projektwoche vor. Dabei wurden vor allem die auch die Innovationen (Projektwoche in der Fahrtenwoche, Schwerpunkt Mini-Präsentationen, Präsentationsrevuen) in den Blick genommen.
In einer Befragung der aktiven Teilnehmer (Lehrer, Schüler, Präsentatoren) wurde ermittelt, wie zufrieden alle Beteiligten sowohl mit der Organisation als auch mit Aspekten der Durchführung waren.

Die Arbeit in den einzelnen Projekten wurde mehrheitlich positiv erlebt, wobei Schüler vor allem das gute Gruppenklima und die gute Betreuung betonten (!), Lehrer wiederum die hohe Produktivität und die Ergebnisse der Projektarbeit nannten.

Negativ bewertet wurden insbesondere die zeitlichen Rahmenbedingungen: Das Zeitfenster für die organisatorische Vorbereitung (Gruppeneinteilung und Informationsfluss) wurde als zu knapp wahrgenommen, so dass einige Aspekte nicht hinreichend bedacht werden konnten und Unzufriedenheiten bei Schülern und Lehrern produzierten (Gruppenzuweisung, Kosten). Auch der Rahmen des Gebundene Ganztags wurde als nicht aufrechtzuerhaltende Maßgabe bemängelt, da die Projektarbeit anders verteilte Belastungen bei Kindern und Lehrpersonal erzeugt.

Zusammenfassend kann man folgende Wünsche aller Beteiligten für die Planung einer zukünftigen Projektwoche zugrunde legen:
  • Persönliche Vorstellung der Projekte (evtl. Vorstellungsstunden wie in den Jahren 2008 und 2010)
  • Anderes Wahlverfahren: Möglichkeit, Erst-, Zweit- und Drittwünsche anzugeben (Anmerkung C. Kemmer)
  • Aussetzung des gebundenen Ganztages
  • Stärkere Einbeziehung von Schülern und Eltern
  • Präsentationstag am Samstag

Die Idee, die Projektwoche zeitgleich zur Fahrtenwoche - und damit auch in jedem Jahr - durchzuführen, wird auch von den Schulkonferenzmitgliedern bestätigt, allerdings merkt Herr Dombrink an, dass auch etwas verlorengehe, wenn nicht die gesamte Schülerschaft und alle Kollegen an den Projektaktivitäten teilnehmen können.

Für die neuen Fünftklässler hat sich die einwöchige Projektarbeit besonders bewährt, da hier eine gute Möglichkeiten besteht, Basis- und Einführungsarbeit zu vielen Bereichen der Lern- und Sozialkompetenz zu leisten.

Der Beschlussvorschlag, die Verteilung der Projektarbeit auf ca. 30 Unterrichtsstunden vorzunehmen, ergibt sich aus den Rückmeldungen der Projektgruppen und Kollegen zur Realisierbarkeit des Gebundenen Ganztags im Rahmen einer Projektwoche. Frau Verborg weist darauf hin, dass innerhalb des Kollegiums bereits überlegt worden sei, wie man den Betreuungsbedarf einzelner Schülergruppen sichern kann, zum Beispiel in Form eines zusätzlichen Angebots mit Betreuungspersonal.

Der Beschlussvorschlag zur Durchführung einer Projektwoche wird bei einer Enthaltung einstimmig angenommen.

Für die Planung der nächsten Projektwoche wird eine Planungsgruppe eingerichtet, die vielfältige Aufgaben zu erledigen hat (s. Folie 17) und zu der Eltern und Schüler herzlich eingeladen sind.

TOP 7: Bewegliche Ferientage im Schuljahr 2014/15

Folie 18

Im Schuljahr 2014/15 sind drei bewegliche Ferientage zu verteilen, die im zweiten Halbjahr untergebracht werden: Rosenmontag und Fastnacht, um - wie sich bewährt hat - ein langes Wochenende im Verlauf des ersten langen Quartals und den Freitag nach Christi Himmelfahrt als Brückentag zu haben.

Von späteren Brückentagen, z.B. Fronleichnamswochenende, ist abzusehen, da dies die Abiturphase und die Unterrichtstätigkeit gegen Schuljahresende zusätzlich belastet (letzter Schultag: 26.06.2014!).

TOP 8: Pädagogischer Tag am 26.11.2013 (Möglichkeit)

Folie 19

Auf Grund einer ganztägigen schulinternen Lehrerfortbildung zum Umgang mit Mobbing in der Schule („No Blame Approach“), an der 18 Kollegen teilnehmen, überlegt das Kollegium, kurzfristig einen Pädagogischen Tag einzurichten, um den für alle Beteiligten unerquicklichen Vertretungsunterricht zu vermeiden und dringend erforderliche Arbeitsaufträge rechtzeitig zu erledigen, bevor mit der Einführung der neuen Kernlehrpläne für die Oberstufe die nächste Großaufgabe zu bewältigen ist.

Die Bezirksregierung habe eine Genehmigung in Aussicht gestellt, so Herr Vielhauer, allerdings müssten die schulischen Gremien zunächst darüber entscheiden. Um die Erweiterten Schulleitung in die Lage zu versetzen, abschließend zu beraten, und den Eilausschuss hinsichtlich einer Entscheidung zu entlasten, votiert die Schulkonferenz per Vorratsbeschluss einstimmig bei einer Enthaltung für diesen Vorschlag.

TOP 9: Schulsozialarbeit

Folie 20

In der Schulkonferenz wird deutlich, dass das Thema Schulsozialarbeit nach wie vor ein klares Anliegen der Schulgemeinde darstellt und die Arbeit des Beratungsteams und des Schulsozialarbeiters, Herrn Daniel Braun, sehr geschätzt wird.

Der Schulträger kann dem Wunsch der Schule nach Finanzierung der Schulsozialarbeit jedoch nur bedingt nachkommen, so dass das „Dauerbrenner“-Problem Finanzierung mittelfristig nur durch externe Bemittelung möglich sein wird. Die Übernahme von Kosten aus dem Personaltopf - und damit eine Anrechnung auf das Stundenkontingent des Lehrkörpers - ist wenig wünschenswert und realistisch.

Der Beschlussvorschlag zum Erhalt und zum Ausbau der Schulsozialarbeit wird einstimmig angenommen.

TOP 10: Mitteilungen

Folie 21

Durch die schnell voranschreitende technische Entwicklung ergibt sich inzwischen starker Handlungsbedarf im Bereich der Täuschungsversuche bei Klausuren. Die Verfügbarkeit von Smartphones mit all ihren Möglichkeiten „modernen Spickens" sowie die vermehrt auftretenden Klagen über wachsende Unfairness - insbesondere von Seiten der Schüler selbst (!) - veranlasst die Schulleitung und die Oberstufenkoordination dazu, ein Konzept zur Täuschungsprävention vorzustellen und durchzusetzen.

Technische Lösungen des Problems sind zur Zeit aufgrund des Fernmeldegesetzes nicht anwendbar.

TOP 11: Sonstiges

Herr Braband erkundigt sich nach Aktivitäten im Rahmen des Bildungsnetzwerks Inklusion. Herr Fischotter berichtet von Themen und Vereinbarungen des ersten Treffens in Soest, wo es u.a. um den Leistungsgleichstand und organisatorische Aspekte ging. In der nächsten Erprobungsstufenkonferenz soll dann eine schulinterne Auswertung stattfinden, die dann wiederum in einen externen Austausch mit anderen Schulen führt. Die Erfahrungen anderer Schulen können zwar anghört und teilweise verwendet werden, eine genaue Passung an die schulspezifische Wirklichkeit müsse jede Schule für sich selbst entwickeln. Das grundsätzliche Instrumentarium sei einheitlich, im Detail habe jede Schule eigene Herausforderungen zu meistern.

Herr Braband fragt des Weiteren an, ob die Schule die baulichen Voraussetzungen - insbesondere mit Blick auf Raumakustik - für die Inklusion lernbehinderter Schüler erfüllt. Die Frage nach Barrierefreiheit i.w.S. bleibt mit Blick auf Bauverordnung und Baubestand in NRW sowie die monetäre Situation vieler Kommunen offen.

Frau Bettzieche fragt nach, ob es eine verbindliche Regelung zum Rückgabezeitpunkt für Klassenarbeiten oder Klausuren gibt. Herr Trelenberg verweist auf die APO-GOSt., die besagt, dass eine Klausur in ausreichendem Abstand vor der nächsten Klausur zurückgegeben werden muss, um diese besprechen zu können. Ein fixer Zeitrahmen sei nicht vorgegeben und lasse sich auch aufgrund vielfältiger Faktoren nicht durchhalten.

gez. Verborg
Protokoll
gez. Vielhauer
Vorsitz



Letzte Änderung: 27.01.2014
Genehmigung des Protokolls: 27.01.2014