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Skifahrt der Stufe ins Ahrntal 2015

Fr, 23.01.
Sa, 24.01.
So, 25.01.
Mo, 26.01.
Di, 27.01.
Mi, 28.01.
Do, 29.01.

Dienstag, 27.01.2015

Der Chronist zeigt sich zutiefst verwundert. Wie sehr kann ein Tag von der Planung abweichen? Wie viel darf man auf Vorhersagen noch geben?

Doch der Reihe nach.Wie alles geschah: Schon in den Morgenstunden wurde überdeutlich, dass die Drachentöter von gestern nicht vollständig zum Sieg durchgedrungen waren. Das Wetter-Biest hatte sich in der Nacht erneut über die Österreichische Grenze geschlichen und fauchte im ersten Licht ums Haus. Sichtweiten von stellenweise unter 20m bei anhaltendem Schneefall ließen nichts gutes hoffen. Triebschnee wurde schnell allgemein als unerwünscht seitens aller Anfänger erklärt. Gepaart mit anhaltend hohen Windgeschwindigkeiten und stetig sinkender Wolkendecke stellte sich somit schnell eine unüberwindliche Hürde auf dem Weg zum goldenen Gipfelfoto aller EF-ler ein.

Als das Wetter-Biest schließlich alle Woeste-Fahrer im Almboden eingekesselt hatte blieb nur eine Option: Rückzug! Oberbefehlshaber Goos hoffte dringlichst auf Sammlung aller Abteilungen im Kommando-Stützpunkt "Hexenkessel". Doch während der Leitwolf schon hoffnungsfroh in Reichweite der rettenden Erholungsetappe auf das Eintrudeln seiner Schäfchen wartete, zeigte sich der Klausberg erneut von seiner grimmigen Seite. Ein scheinbar aus dem Nichts auftauchender Fußgänger auf der Talabfahrt brachte einen tapferen Schnee-Pionier derart aus der Spur, dass nur noch die Südtiroler Unfall-Ambulanz helfen konnte. Statt Hexenkessel nun Krankenhaus Bruneck. Statt Gipfelsieg Röntgengerät.

Doch das Wetter-Biest soll sich in acht nehmen: Alle Woeste-Pioniere sind zurück im Lager. Der Wagemut und der Drang zum Hang sind ungebrochen. Selbst der Eindruck eines scheinbaren Snowboard-Diebstahles, dessen sich die Kollegen Tinnefeld, Kaut, Bargarey und Hennemann strafbar gemacht haben sollten, konnte die Bereitschaft nicht bremsen, morgen erneut hoffnungsvoll aus dem Fenster zu schauen. Selbst wenn der heutige Tag besser weg geschoben werden sollte. Alle an Bord. Keiner im Krankenhaus, keiner in Haft. Stimmung hervorragend. Gipfel hin oder her. Wir kommen wieder, keine Frage!

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Text und Bild: Arne Hennemann


 Letzte Änderung: 28.01.2015