Schulprogramm Evangelische Religionslehre Stufen Q1 (11) und Q2 (12)
Konkretisierte Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase - Unterrichtsvorhaben IV

Thema: Das Verhältnis von Gott und Mensch


Konkretisiert: Die Schülerinnen und Schüler ... Übergeordnet: Die Schülerinnen und Schüler ...
Sach-
kompetenz
Wahrnehmungskompetenz
  • skizzieren die jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontexte, in denen sich die Gottesfrage stellt,
  • benennen Kennzeichen der biblischen Rede von Gott,
  • beschreiben u.a. an biblischen Texten Gottes- und Menschenbilder in ihren dunklen und hellen Seiten,
  • beschreiben Anlässe für die Theodizee-Frage,
  • unterscheiden Denkmuster, in denen die Rede von Gott und seinem Handeln verteidigt oder verworfen wird,
  • unterscheiden das biblische Reden von Gott von anderen Weisen von Gott zu sprechen,
  • beschreiben anhand unterschiedlicher Positionen das Verständnis von Gerechtigkeit und Frieden und deren Kombinierbarkeit,
  • benennen Situationen, in denen die Frage von Gerechtigkeit und Frieden gegenwärtig relevant wird,
  • identifizieren die Frage nach einem verlässlichen Grund des eigenen Lebens und allen Seins als den Hintergrund der Frage nach der Existenz Gottes.
Deutungskompetenz
  • deuten unterschiedliche biblische Gottes- und Menschenbilder vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehung und der ihnen zugrunde liegenden menschlichen Erfahrungen,
  • skizzieren die Wirkungsgeschichte ausgewählter biblischer Gottes- und Menschenbilder,
  • deuten religionskritische Entwürfe der Bestreitung Gottes im Kontext ihrer Entstehung,
  • vergleichen unterschiedliche Ansätze, angesichts der Erfahrung von Leid und Tod angemessen von Gott zu sprechen,
  • erläutern die unterschiedlichen Menschenbilder bzw. Wirklichkeitsverständnisse, die differierenden Antworten auf die Gottesfrage zugrunde liegen,
  • erläutern vor dem eigenen biographischen Hintergrund die Genese ihrer Vorstellungen von Gott und dem Menschen.
Wahrnehmungskompetenz
  • unterscheiden sich ergänzende von sich ausschließenden Deutungsangeboten.
Deutungskompetenz
  • erläutern den Anspruch und die lebenspraktischen Konsequenzen religiöser Wirklichkeitsdeutungen,
  • erläutern Aspekte anderer Religionen sowie Ansätze anderer Weltanschauungen und Wissenschaften in Bezug zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit,
  • stellen Möglichkeiten und Grenzen der Akzeptanz bzw.Vereinbarkeit von unterschiedlichen Gottes- und Menschenbildern dar.
Urteils-kompetenz
  • erörtern die Theodizee-Frage vor dem Hintergrund des Leidens in der Schöpfung,
  • beurteilen religionskritische Entwürfe hinsichtlich ihrer Überzeugungskraft,
  • beurteilen die verschiedenen Gottes- und Menschenbilder hinsichtlich der lebenspraktischen Konsequenzen in ihrer Lebenswelt.
  • erörtern Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Konfessionen und Religionen.
Handlungs-kompetenz

Dialogkompetenz
  • begegnen anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen aus der Perspektive des christlichen Glaubens diskursiv sowie mit einer Haltung des Respekts und der Achtung,
  • formulieren ihre eigene Überzeugung zur Frage nach Gott und dem Menschen und vertreten diese im Dialog.
Gestaltungskompetenz
  • verwenden reflektiert traditionelle religiösen Ausdrucksformen in Aneignung oder Umgestaltung zum Ausdruck eigener Glaubensüberzeugungen oder verzichten begründet darauf.
Methoden-kompetenz

  • beschreiben Sachverhalte in unterschiedlichen thematischen Zusammenhängen angemessen unter Verwendung eines Repertoires theologischer Begriffe


Autorisation: Fachkonferenz Evangelische Religionslehre
Letzte Änderung: 16.02.2020