Schulprogramm Ganztag Rahmenkonzept
Rahmenkonzept für den Ganztagsbetrieb am Woeste-Gymnasium

Verpflichtung zur Konzeptentwicklung (BASS 12-63 Nr.2 Absatz 6.5)

Jede Ganztagsschule entwickelt, auch unter Beteiligung der außerschulischen Kooperationspartner, ein Ganztagskonzept, das regelmäßig fortgeschrieben wird. Dieses Konzept orientiert sich an den in Nummer 3.1 beschriebenen Merkmalen und ist Teil des Schulprogramms. Über das Konzept entscheidet die Schulkonferenz (§ 65 Absatz 2 Nummer 1 und Nummer 6 SchulG).

Zeitrahmen (BASS 12-63 Nr.2 Absatz 5.1)

Der Zeitrahmen des Ganztagsbetriebs gebundener Ganztagsschulen (§ 9 Absatz 1 SchulG) erstreckt sich unter Einschluss der allgemeinen Unterrichtszeit in der Regel auf mindestens drei Unterrichtstage über jeweils mindestens sieben Zeitstunden, in der Regel von 8 bis 15 Uhr. [...] Die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler ist in diesem Zeitrahmen verpflichtend.

Am Woeste-Gymnasium ist aus dem Zeitplan der Vormittagsschule unter Beachtung der Vorschrift des Erlasses der nachfolgende Zeitrahmen entwickelt worden, der für die gesamte Sekundarstufe I gilt.



Mo
Di
Mi
Do
Fr
1
07:50 - 08:35
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht
2
08:40 - 09:25
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht

09:25 - 09:45
1. Pause (20')
3
09:45 - 10:30
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht
4
10:35 - 11:20
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht

11:20 - 11:35
2. Pause (15')
5
11:35 - 12:20
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht
Unterricht
6
12:25 - 13:10
Mittagspause (60') Unterricht
Mittagspause (60') Mittagspause (60') Unterricht

13:10 - 13:20
Pause (10')
Pause (10')
7
13:20 - 14:05
Unterricht
Angebote
Unterricht
Unterricht
Angebote
8
14:10 - 14:55
Unterricht/Lernzeit
Angebote
Unterricht/Lernzeit Unterricht/Lernzeit Angebote
9
15:00 - 15:45
Angebote
Angebote
Angebote
Angebote
Angebote

Gründe für die Konstruktion

Unter Beachtung der Vorschriften des Erlasses ist der „obligatorische Bereich“ des Ganztags, bei dem es sich in der Regel um Fachunterricht handelt, so knapp wie möglich gehalten worden. Eine Befragung der Elternschaft hat ergeben, dass sie einen möglichst großen „offenen Bereich“ und damit zeitlichen Spielraum für außerschulische Aktivitäten ihrer Kinder wünscht, obwohl sie die Einrichtung des Ganztags aufgrund der damit verbundenen Verlässlichkeit mit großer Mehrheit befürwortet.

Einpassung der Oberstufe

  • Der Oberstufenunterricht findet möglichst vollständig innerhalb der ersten 8 Unterrichtsstunden der 5 Wochentage statt. Für die Unterbringung der Unterrichtsblöcke stehen bei dieser Maßgabe 40 Unterrichtsstunden zur Verfügung. Da ein Oberstufenschüler durchschnittlich 34 Unterrichtsstunden belegen muss, beinhaltet sein Stundenplan in der Regel pro Woche 6 Freistunden.
  • Die 6. Unterrichtsstunden an den Wochentagen Montag, Mittwoch und Donnerstag werden möglichst schwach belegt, damit viele Oberstufenschüler die Möglichkeit erhalten, gestaltend in der Übermittagsbetreuung der Sekundarstufe I mitzuwirken, und möglichst wenige Kurse durch Mittagspausenaktivitäten gestört werden.
  • Da die neunten Stunden vom Oberstufenunterricht frei gehalten werden, haben die Oberstufenschüler auch die Möglichkeit, sich in den offenen Ganztagsbereich (z.B. bei Tutorien oder Schülerarbeitsgemeinschaften) einzubringen.

Übermittagsbetreuung

An den langen Unterrichtstagen werden den Schülern der Sekundarstufe I attraktive Pausenbeschäftigungen für die Zeit angeboten, die sie nicht mit der Einnahme des Mittagessens in der Mensa verbringen. Die Angebotspalette wird, den Bedarfen folgend, ständig angepasst. Das Anfertigen von Hausaufgaben in der Mittagspause ist gemäß dem → Pädagogischen Konzept für die Übermittagsbetreuung zwar nicht erwünscht und wird entsprechend seitens der Schule nicht gefördert, aber auch nicht ausdrücklich verboten.

Vielfältige Nutzung des „offenen Bereichs“

Der Nutzung des „offenen Bereichs“ sind keine konzeptionellen Grenzen gesetzt, sie orientiert sich aber grundlegend an den Schwerpunktsetzungen und dem Profil der Schule. Sie umfasst die drei Bereiche Neigungs-, Ausgleichs- und Begabtenförderung. Zu den kontinuierlichen Basiselementen des Angebots gehören:
  • Instrumentalpraktische musische Erziehung
    • Erweiterter Musikunterricht der Musikklassenschüler
    • Instrumentalunterricht durch Lehrer der Musikschule
    • Probenarbeit des Schulorchesters und der Bigband
  • MINT-Förderung
    • Erweiterter MINT-Unterricht in der Erprobungsstufe
    • MINT-AG in der Stufe 7
  • Sport-Arbeitsgemeinschaften
  • Angebote in den Fremdsprachen (z.B. DELF)
  • LRS-Förderung in der Erprobungstufe
  • Tutorien in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik in der Mittelstufe



Autorisation: Schulleitung
Letzte Änderung: 19.01.2020