Schulprogramm Profilmerkmale Bilinguales Lernen Zug-Modell (1998 - 2008)
Bilinguales Lernen - Ausgelaufenes Zug-Modell (angepasst an das achtstufige Gymnasium G8)

Das hier dargestellte Modell war gültig für alle Jahrgänge, die ab dem Schuljahr 1998/99 bis einschließlich zum Schuljahr 2008/09 ihre Laufbahn am Woeste-Gymnasium begannen (letzte Bili-Klasse im Schuljahr 2012/13: Klasse 9b). Aus der Grafik wird ersichtlich, dass die Schüler des bilingualen Zuges die Sekundarstufe I am Ende des Schuljahres 2012/13 verließen und letztmalig als Zugmodell im Jahre 2015/2016 eine Abiturprüfung mit Pflichtbindung an einen Englisch-Leistungskurs absolvierten.



Soweit nichts anderes erwähnt wird, erhielten Schüler der „Bili“-Klassen den Unterricht der Regelzüge, in gekoppelten Fächern (z.B. Religionslehre, Sport) auch mit diesen gemeinsam.

In den Stufen 5 und 6 wurden sechs statt vier Wochenstunden Englisch unterrichtet. Diese Erweiterung des Englischunterrichts dient der Vorbereitung des Sachfachunterrichts ab Stufe 7. Ab Stufe 7 traten gesellschaftswissenschaftliche Sachfächer hinzu, die in zunehmendem Maße in englischer Sprache unterrichtet wurden.
  • Der bilinguale Sachfachunterricht begann in der Stufe 7 im Fach Erdkunde (3 Wochenstunden; Regelzug: 2 Wochenstunden). Das Fach Politik wurde noch muttersprachlich deutsch unterrichtet.
  • In der Stufe 8 wurde das Fach Geschichte mit 3 Wochenstunden englischsprachig unterrichtet (Regelzug: 2 Wochenstunden).
  • In Klasse 9 werden sowohl im bilingualen Zug als auch in den Regelzügen die Sachfächer Erdkunde, Geschichte und Politik mit je 2 Wochenstunden unterrichtet.
Der Unterrichtsstoff im Sachfachunterricht entsprach dem der Regelzüge, jedoch mit eventuell anderer Akzentsetzung und einer gewissen stofflichen Reduktion. So erschien es zum Beispiel sinnvoll, im Fach Geschichte das den Nationalsozialismus und sein Entstehen auch aus der Sicht Großbritanniens zu behandeln, um die zentrale Frage, wie ein derartiges Regime überhaupt entstehen konnte, nicht nur aus deutscher Perspektive zu beantworten.

Die Erhöhung der Stundenzahl in den gesellschaftswissenschaftlichen Sachfächer der Sekundarstufe I  trug u. a. der  Erfordernis Rechnung, die fachspezifische Terminologie sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zu vermitteln.

Die Schule entschied, den Sachfachunterricht in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern zu erteilen, um die interkulturelle Kompetenz der Schüler besonders nachhaltig zu fördern.

In der Oberstufe musste ein Schüler des bilingualen Zuges - sofern er nicht in die Regelzüge wechselte - den Leistungskurs Englisch sowie in der Stufe EF (10) zwei weitere gesellschaftswissenschaftliche Fächer als Grundkurse in englischer Sprache belegen und eines davon in den Abiturbereich übernehmen. Am Woeste-Gymnasium wurden in der Stufe EF (10) Geschichte und Sozialwissenschaften unterrichtet. Eines der beiden Fächer wurde in den Stufen Q1 (11) und Q2 (12) weitergeführt (vorzugsweise Geschichte). Die ersten Schüler des bilingualen Bildungsganges legten im Jahr 2008 die Abiturprüfung ab.

Der Unterricht in der bilingualen Klasse wurde durch zwei obligatorische Klassenfahrten nach Großbritannien in den Stufen 7/8 bzw. 9 unterstützt. Auf diesen Fahrten erfolgte die Unterkunft in englischen Familien. In der Oberstufe wurde ebenfalls eine Studienfahrt ins englischsprachige europäische Ausland angeboten.



Autorisation: Schulleitung und Fachkoordination
Letzte Änderung: 04.05.2016