Schulprogramm | Erprobungsstufe | Besondere
Aspekte |
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Besondere Aspekte der
Erprobungsstufenarbeit am Woeste-Gymnasium |
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Ein Team: Lehrerinnen und Lehrer einer ErprobungsstufenklasseInnerhalb der Erprobungsstufe ist der intrakollegiale Austausch besonders wichtig, geht es doch darum, den Kindern einen guten Start in die Laufbahn auf der weiterführenden Schule zu ermöglichen und die ein oder andere kleine „Hürde" aus dem Weg zu räumen.Alle Lehrer einer Erprobungsstufenklasse verstehen sich als Team: In vielen Gesprächen, die in den Pausen stattfinden, oder in Team- oder Teil-Team-Besprechungen tauschen sich die am Lern- und Erziehungsprozess einer Klasse beteiligten Lehrer über das Lern- oder Sozialverhalten einzelner Schüler und Schülerinnen oder auch der Klasse als Ganzes aus und sprechen ggf. pädagogisch sinnvolle Reaktionen oder Maßnahmen ab. Besonders eng arbeiten dabei Klassenleitung und Co-Klassenleitung zusammen. |
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Die ElternarbeitDie Elternarbeit am Woeste-Gymnasium beginnt am Tag der offenen Tür und setzt sich in den Beratungsgesprächen während der Anmeldephase fort. Immer häufiger nehmen Eltern, die sich mit ihrem Kind im Entscheidungsprozess bzgl. der Form der weiterführenden Schule für ihr Kind befinden, Einzelberatungen durch Fachlehrer, Schulleitung oder Erprobungsstufenkoordinator in Anspruch. Vereinbaren Sie bitte dazu über das Sekretariat einen Termin mit uns.Auch während der beiden Erprobungsstufenschuljahre finden viele Beratungsgespräche statt, z.B. während der Elternsprechtage oder - sofern man sich schon persönlich kennen gelernt hat - auch einmal telefonisch. Wenn Sie einen Beratungstermin mit uns vereinbaren, nehmen wir uns auch gern länger für Sie Zeit. Ein Schwerpunkt unserer Elternarbeit liegt in den vielen Einzelberatungen zwischendurch. Gleichgültig, ob sie auf Wunsch der Eltern oder der Lehrerinnen und Lehrer zustande kommen: immer geht es um das Kind, um seine Entwicklung, seine Probleme oder sein Verhalten. Ziel jeder Beratung ist es, der Schülerin oder dem Schüler als ganzem Menschen weiterzuhelfen. Neben Gesprächen mit den Kind können diese Hilfen auch in Fördermaßnahmen bestehen oder in Hinweisen auf andere kompetente Beratungs- oder Therapieangebote. Dazu gehört auch das Angebot der → Beratungslehrer oder des → Schulsozialarbeiters. |
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Die Erprobungsstufenkonferenzen und das Verfahren am Ende der ErprobungsstufeZusammen mit den vielen „Zwischendurch-Beratungen“ über Schüler einer 5. oder 6. Klasse bilden die vier Erprobungsstufenkonferenzen pro Schuljahr die Basis einer den einzelnen Schülern gerecht werdenden Lernberatung.Um die Gesamtentwicklung einer Schülerin oder eines Schülers über einen längeren Zeitraum mit in den Blick nehmen zu können, werden zur dritten Konferenz der 6. Klasse auch die Klassenlehrer der abgebenden Grundschulen eingeladen. Nicht selten bereichern ihre Darstellungen und Einschätzungen die eigene Sichtweise. Die Zusammenfassung gewonnener Einsichten und Erkenntnisse aus der Beobachtung von Persönlichkeits- und Lernentwicklung eines Kindes in der 5. und 6. Klasse führt auch dazu, dass die Feststellung der „Eignung“ oder „Nichteignung“ eines Kindes für die Schulform Gymnasium keine plötzliche, am Ende der Erprobungsstufenzeit auftauchende Aussage ist, sondern ein Prozess, an dem die Kinder, Ihre Eltern und Lehrer gleichermaßen beteiligt sind. Die Klassenleitungen begleiten Sie und Ihre Kinder in diesem Prozess. |
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Die Zusammenarbeit mit den GrundschulenEine am Lernenden orientierte Arbeit in der Erprobungsstufe einer weiterführenden Schule kommt nicht ohne die Einsichten, Erkenntnisse und Einschätzungen über den Lernenden, seine Fähigkeiten, Fertigkeiten und Eigenheiten aus, die auf dem vorausgegangenen Lernweg in der Grundschule von seinen Lehrern gewonnen wurden. Diese Arbeit darf auch die auf diesem Weg benutzten Methoden nicht ignorieren.Weil wir unsere Schüler auf vielfältige Weise dort „abholen“ wollen, wo sie herkommen, ist „ein guter Draht“ zu den Hemeraner Grundschulen unerlässlich. Wenn nach der Lektüre der Grundschulgutachten Fragen offen bleiben, besteht für alle Klassenlehrer einer 5. Klasse die Möglichkeit, Kontakt mit der ehemaligen Klassenleitung der Grundschule aufzunehmen. Ein intensiver pädagogischer Austausch erfolgt auch beim Hemeraner Lehrersprechtag, der jedes Jahr nach dem ersten Quartal stattfindet. Über diese Kontakte hinaus ist das Woeste-Gymnasium um einen Austausch mit Grundschullehrern aller Hemeraner Grundschulen bemüht, ein Austausch, zu dem auch gegenseitige Hospitationen gehören können. Insbesondere die Weiterführung der an den Grundschulen erarbeiteten Basiskompetenzen in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch ist ein Ziel, welches sich das Gymnasium nicht nur gesteckt hat, sondern durch schulübergreifende Fachkonferenzen (alle 2-3 Jahre) auch umsetzt. So werden in diesen Gesprächen Absprachen getroffen, die den Übergang zum Gymnasium erleichtern sollen. Die Grundschulen erhalten darüber hinaus eine allgemeine Rückmeldung zur den Ergebnissen unserer Eingangstestungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik, welche sie wiederum für ihre eigenen Schulentwicklung nutzen können. |
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Das Projekt „→ Lernen lernen“Unsere Schüler zu selbstständigen, selbstverantwortlichen und -kritischen Lernenden zu erziehen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Mit der zusätzlichen Ergänzungsstunde „Lernen lernen“ in der Stufe 5 möchten wir dazu eine gute Basis schaffen. In den anderen Klassenstufen sind die Module an Fachunterricht gekoppelt.
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Fördermaßnahmen
Mit der Einführung des Ganztagsbetriebs konnten endlich die notwendigen unterrichtlichen Ressourcen für den Förderunterricht zur Verfügung gestellt werden. Nun gibt es in den drei schriftlichen Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik in der Erprobungsstufe zusätzliche Unterrichtsstunden, die der individuellen Förderung gewidmet sind, sogenannte "Ergänzungsstunden". Außerdem kann beispielsweise in der Stufe 5 im Rahmen des Ganztags Förderung in den Fächern Deutsch (Rechtschreibung) und Mathematik angewählt werden. Darüber hinaus ist seit dem Schuljahr 2011/12 im Rahmen der Initiative „Komm mit! - Fördern statt Sitzenbleiben“ das Projekt „Tutorien - Schüler helfen Schülern“ - entstanden, das in der Stufe 6 einsetzt. Hier geben durch Fachlehrer inhaltlich und pädagogisch angeleitete Oberstufenschüler einer Gruppe von 3-5 Schülern in den Fächern Mathematik oder Englisch eng an den jeweiligen Fachunterricht angebundenen Förderunterricht mit dem Ziel, ein Sitzenbleiben zu verhindern.
Angebot sowie Wahlverfahren werden auf einem speziellen Info-Abend zum Ganztag im Frühjahr dargestellt. |