Schulprogramm Individuelle Förderung Drehtüren in Förderstunden
Öffnung von Fachförderstunden zur individuellen Nutzung

Ausgangspunkt: Empfehlungen des „Runden Tisches zu G8/G9“ vom 03.11.2014

Das Ergebnis der Arbeit des „Runden Tisches“ wurde in 10 Empfehlungen zusammengefasst. Diese haben zum Ziel, die Belastung der Schüler zu verringern, die durch die Schulzeitverkürzung hervorgerufen wird.

Das hier beschriebene Konzept bezieht sich auf die erste dieser zehn Empfehlungen.

Nutzung der Ergänzungsstunden auf eine neue Grundlage stellen

Die Erläuterungen zu dieser Empfehlung, die vom „Runden Tisch“ herausgegeben wurden, können → hier eingesehen werden.

Beschlüsse der Schulkonferenz

In einem ersten Schritt wurde die → Stundentafel der Sekundarstufe I einer Revision und die Ergänzungsstunden neu verteilt:


Ergänzungsstunden
5
Förderung
Deutsch
Förderung
Englisch
Förderung
Mathematik
ITG


Lernen
Lernen
6
Förderung
Deutsch






7



ITG

Erwachsen
Werden
8
Förderung
Deutsch






9


Förderung
Mathematik

Politik
bilingual
Politik
bilingual


Farblegende
Fakultative
Ergänzungsstunden
Obligatorische
Ergänzungsstunden
Ganztagsstunden

Im zweiten Schritt wurden aus den Ergänzungsstunden diejenigen fünf ausgewählt, die nicht für alle Schüler verbindlich sein sollen. Diese sind hier grün gekennzeichnet; sie gelten als mit einer „Drehtür“ ausgestattet.

Im dritten Schritt wurde ein Nutzungskonzept für die „Drehtürstunden“ erarbeitet und beschlossen:

Nutzungskonzept

drehtuer.png


Der Fachlehrer kann nach eigenem Ermessen Schüler vom Besuch der Fachförderstunden freistellen.
Die Eltern haben dann die Möglichkeit, zwischen vier Optionen zu wählen, die in der Regel über ein ganzes Quartal hinweg Bestand haben müssen:
  1. Der Schüler verbleibt trotz der oben ausgesprochenen Empfehlung im Fachförderunterricht.
  2. Der Schüler verlässt vorzeitig die Schule.
  3. Der Schüler nimmt in der Schule an einer Lernaufgabenbetreuung teil.
  4. Der Schüler nimmt in der Schule an der angebotenen Exzellenzförderung teil. Diese Option steht nur zur Verfügung, falls folgende Bedingungen erfüllt sind:
    • Es liegt ein entsprechendes Angebot eines Fachlehrers vor.
    • Der anbietende Fachlehrer lässt die Teilnahme zu.
    • Die entstehende Fördergruppe hat eine geeignete Gruppengröße.

Stundenplantechnische Voraussetzungen

  • In der Stufe 5 liegen alle drei Fachförderstunden (in allen Parallelklassen) in den 8. Stunden an den drei langen Schultagen Montag, Mittwoch und Donnerstag; die Verteilung der Fächer auf diese 8. Stunden kann in den Parallelklassen variieren.
  • In der Stufe 6 liegt die Fachförderstunde Deutsch in allen Parallelklassen in derselben 8. Stunde eines der drei langen Schultage Montag, Mittwoch oder Donnerstag.
  • In der Stufe 6 liegt die Fachförderstunde Deutsch in allen Parallelklassen in derselben 8. Stunde eines der drei langen Schultage Montag, Mittwoch oder Donnerstag.


Praktische Umsetzung

  • Im ersten Quartal eines Schuljahres können bereits die Drehtüren geöffnet werden.
  • Falls sich ein Fachlehrer (insbesondere in der Stufe 5!) zunächst einen Überblick über das Leistungsvermögen seiner Schüler verschaffen möchte, kann die Öffnung aber auch auf das zweite Quartal verschoben werden.
  • Der Fachlehrer informiert die Eltern mit einem Formschreiben, wenn er einem Schüler die Möglichkeit geben möchte, den Förderunterricht durch die Drehtür zu verlassen.
  • Über dieses Formschreiben erhalten die Eltern die Möglichkeit zwischen den oben genannten vier Optionen zu wählen.
  • Sollte sich nach einer Freistellung abzeichnen, dass beim freigestellten Schüler Förderbedarf entsteht, kann die Freistellung vom Fachlehrer jederzeit zurückgezogen werden.
  • Der freistellende Fachlehrer kann zwecks Beratung angesprochen werden; dazu eignen sich unter anderem die Elternsprechnachmittage.



Autorisation: Schulleitung
Letzte Änderung: 31.10.2016