Schulprogramm | Unterrichtsprojekte | Methodentraining | Erprobungsstufe | Modul 3 |
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Drittes Projektmodul: Lernen mit allen Sinnen | |||
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Dieser dritte Projektschritt innerhalb des Projekts Lernen lernen wird in der Regel zu Beginn des 2. Halbjahres der Stufe 5 durchgeführt und hat die exemplarische Vermittlung von drei wichtigen Lernmethoden zum Thema. Die Einzelbausteine des dritten Moduls werden kompakt an einem Projekttag vermittelt. Weil dieser Projekttag eine regelmäßige inhaltliche und methodische Reflexion erfährt, ändert sich seine konkrete Gestalt von Jahr zu Jahr, mal mehr, mal weniger. Zurzeit sieht das Konzept etwa so aus: Der ProjekttagNachdem im Plenum (Zusammenkunft aller Fünftklässler) durch eine sachgerechte und zugleich kindgemäße Vermittlung lernbiologischer Erkenntnisse der Versuch unternommen wird, ein Plädoyer für das Lernen mit vielen Sinnen abzulegen, durchläuft dann jede 5. Klasse nacheinander drei Projektgruppen mit verschiedener Thematik. Die Dauer der Teilprojekte ist dabei unterschiedlich. |
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Projektgruppe I: Die Effektivität mehrkanaliger InformationsverarbeitungHier lernen die Projektteilnehmer zunächst einmal einen noch wenig bekannten Lerngegenstand kennen und erleben, wie sie auf unterschiedlichen Lernkanälen Informationen darüber aufnehmen:
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Projektgruppe II: Ein Lerntypentest und seine AuswertungIn dieser Gruppe werden die Schüler mit einem in seinem Schwierigkeitsgrad auf sie abgestimmten Lerntypentest bekannt gemacht. Anhand einer Folie wird ihnen erläutert, wie sie diesen Test bearbeiten sollen.Nachdem jedes Kind den Test durchgeführt hat, wird in der gemeinsam vorgenommenen Auswertung festgestellt, welchen schwerpunktmäßigen Informationsverarbeitungsweg der Einzelne hat. Abschließend wird mit den Schülern darüber gesprochen, warum es doch mehr als sinnvoll ist, sein Lernen nicht auf einer einzigen breiten „Datenaufnahme-Autobahn“ sondern auf vielen kleineren Lernwegen zu gestalten. |
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Projektgruppe III: Mehrkanaliges Lernen in der PraxisDen Schülern wird ein vielschichtiger, mit einer Fülle von Detailinformationen angereicherter Text ausgehändigt. Sie werden mit der Frage konfrontiert: „Was würdest du tun, um möglichst viele Informationen dieses Textes für eine mündliche oder schriftliche Abfrage in der nächsten Stunde zu behalten?“ Die von ihnen genannten Lernmethoden werden daraufhin untersucht, welche Lernkanäle sie schwerpunktmäßig benutzen. Da erwartungsgemäß im Wesentlichen einkanalige Lernmethoden vorgeschlagen werden, werden die Schüler nun zu Workshops eingeteilt, in denen sie Methoden für ein „Lernen mit vielen Sinnen“ kennen lernen sollen.
Alle drei Workshops führen in Lernmethoden ein, die von den Schülern verlangen, sich mit einem vorgegebenen Text intensiv auseinanderzusetzen, um ihn in seiner Struktur zu durchschauen und dann die im Text enthaltenen Informationen in der gewünschten Weise neu darzustellen. Diese intensive, handelnde Auseinandersetzung mit einem Text führt dazu, dass ein Schüler einen hohen Prozentsatz der im Text enthaltenen Informationen behalten kann. Der Projekttag endet damit, dass jede Workshop-Gruppe dem Rest der Klasse ihre Lernmethode vorstellt und dabei das erarbeitete „Lernprodukt“, den Spickzettel, die Mindmap oder die Quizfragen mit den passenden Antworten sichtbar oder hörbar macht. Als Motivation für alle Schüler der Klasse, diese Lernmethoden weiter einzusetzen, aber auch als Anregung für alle Fachlehrer der Klasse, weiter mit diesen Methoden zu arbeiten, sie zu spezifizieren oder variieren werden in den Klassenräumen drei große Lernposter aufgehängt, auf denen diese soeben kennen gelernten Lernwege dargestellt werden. |
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Projektstunden - Vertiefung und Festigung von Theorie und Praxis des mehrkanaligen LernensIn der Phase nach diesem zweiten Projekttag sind die verschiedenen Fachlehrer der 5. Klassen gefragt. Sie sollen an konkreten Beispielen ihres Faches den Schülern weitere Lernmethoden und Lerntipps als Beispiele für ein Lernen mit vielen Sinnen vermitteln. Das Wachstum der Lerntipp-Sammlung im „Lernen-lernen-Ordner“, den jeder Schüler führt, wird dann diesen Prozess begleiten und widerspiegeln. |